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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Universalienproblem

Philosophie

Basiswissen


Sind Allgemeinbegriffe real oder nur gedacht (nominal): der mittelalterliche Versuch, die christliche Lehre mit einem streng logischen Denken in Einklang zu bringen spitzte sich unter anderem im sogenannten Universalienstreit zu. Universalien waren Über- oder Allgemeinbegriffe wie etwa "Schifffahrt", "Das Rote" oder "Die Addition". Während Nominalisten davon ausgehen, dass diese (oft substantivierten) Begriffe bloße Konstrukte des menschlichen Denken sind, halten Realisten sie für seinsmäßig (ontologisch) real existierend, etwas in einem Reich platonischer Ideen. Die Frage gilt auch heute noch als ungeklärt.

Moderne


Moderne Vertreter einer realistischen Position sind zum Beispiel der Neurobiologe Johne Eccles und der Mathematik Roger Penrose. Sie halten Denkgegenstände wie z. B. Formeln oder Naturgesetze für etwas real Existierendes. Penrose zum Beispiel begründet seine Position ausführlich, unter anderem mit dem starken Gefühlsreindruck, mathematische Gesetzmäßigkeiten nicht zu erdenken, sondern eher zu entdecken. Siehe auch Penrose' Buch dazu Computerdenken ↗