Kausalnexus
Philosophie
Grundidee
Als Kausalnexus bezeichnet man den Zusammenhang einer Ursache mit der aus ihr folgenden Wirkung[1]. Speziell im Buddhismus steht Kausalnexus auch für die zwangsläufige Folge aller menschlichen Taten[5]. Dass die Idee einer kausalen Verbindung zweier Ereignisse philosophisch nicht ohne Probleme ist behandelt der Artikel zum Kausalitätsprinzip ↗
Fußnoten
- [1] Kausalnexus als Verbindung von Ursache und Wirkung: "Kausālnexus (lat.), der ursachliche Zusammenhang zweier Dinge, Erscheinungen, Geschehnisse etc., die sich zueinander verhalten wie Ursache und Wirkung." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 785. Online: http://www.zeno.org/nid/20006880770
- [2] Kausalnexus als Verbindung von Ursache und Wirkung: "Ursache (causa) heißt diejenige Sache, deren Dasein das Dasein einer anderen, oder derjenige Vorgang, dessen Eintritt den Eintritt eines anderen, der Wirkung, notwendig macht (causa essendi seu fiendi). Beide, Ursache und Wirkung, stehen miteinander in fester Verbindung (Kausalnexus); die Wirkung steht zur Ursache im Verhältnis der Abhängigkeit, die Ursache zur Wirkung im Verhältnis der Herrschaft." In: Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 667-670. Dort der Artikel zum Stichwort "Ursache". Online: http://www.zeno.org/nid/20003592863
- [3] Kausalnexus als Verbindung von Ursache und Wirkung: "Kausāl (vom lat. causa), ursachlich, begründend. Kausalität, Ursächlichkeit, das Verhältnis der Ursache zur Wirkung, das zwischen zwei im Kausalverhältnis oder Kausalnexus stehenden Objekten stattfindet. Kausalprinzip, die Ursächlichkeit als das Grundprinzip alles Werdens." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 952. Dort der Artikel zum Stichwort "Kausal". Online: http://www.zeno.org/nid/20001245368
- [4] Nexus als Verknüpfung: "nexus, ūs, m. (necto), I) das Zusammenknüpfen, Zusammenschlingen, die Umschlingung, Verschlingung, Windung" In: Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 1918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1152-1153. Online: http://www.zeno.org/nid/20002515857
- [5] Hermann Oldenberg: Buddha: Sein Leben, seine Lehre, seine Gemeinde, Verlag Wilhelm Hertz, Berlin 1881. 10te bis 12te Auflage in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1923. Hier das zweite Kapitel. Die Sätze von der Entstehung und Aufhebung des Leidens. Die Formel vom Kausalnexus. Seite 251 ff.