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lf-Formel

c=l·f

Basiswissen


Diese Formel bringt die Wellenlänge Lambda [λ] mit der Frequenz f in Beziehung: Das Produkt aus den beiden Größen ergibt immer die Geschwindigkeit einer Welle c. Das ist hier kurz vorgestellt. Das gilt für Wasserwellen genauso wie für elektromagnetische Wellen.

Schreibweisen der lf-Formel



Legende



Wellengeschwindigkeit



Ist c für Licht immer 300 Tausend km/s?



Wellenlänge [λ]



Frequenz [f]



Die Lichtgeschwindigkeit c berechnen


c=l·f: hat man die Wellenlänge l und die Frequenz f einer Welle gegeben, kann man daraus direkt die Geschwindigkeit c berechnen. Die Geschwindigkeit ist dann einfach das Produkt aus Wellenlänge und Frequenz:


Tipps zum Rechnen: 600 nm kann man schreiben als 600·10⁻⁹ m, die Vorsilbe Nano heißt so viel wie Milliardstel oder 10⁻⁹. Die Angabe 500 THz kann man schreiben als 500·10¹² Hz, die Vorsible Tera heißt so viel wie Billionen oder 10¹². Die so entstehende Malkette 600·10⁻⁹·500·10¹² kann man nach dem Kommutativgesetz umstellen zu 600·500·10⁻⁹·10¹². Aus 600 mal 500 werden 300000 oder 3·10⁵. Man hat dann: 3·10⁵·10⁻⁹·10¹². Nun kann man die drei Zehnerpotenzen mit Hilfe der Potenzgesetze zusammenfassen: da die Basen gleich sind, werden bei der Multiplikation die Exponenten einfach addiert. Also erhält man abschließend: 3·10⁸ m/s. Das ist genau auch der Wert für die Lichtgeschwindigkeit c im Vakuum. Zum mathematischen Hintergrund siehe auch Rechnen mit Zehnerpotenzen ↗

Die Wellenlänge l berechnen


l=c/f: mit der Formel c=lf kann man auch die Wellenlänge l berechnen. Dazu stellt man die Formel zunächst mit Hilfe einer Äquivalenzumformung nach l um. Man teilt beide Seiten durch f und erhält dann: l=c/f. Die Wellenlänge ist dann also gleich der Wellengeschwindigkeit c geteilt durch die Frequenz f. Dazu wieder ein Rechenbeispiel, dieses mal mit dem sehr kurzwelligen violetten Licht:


Die Frequenz f berechnen


f=c/l: mit der Formel c=lf kann man auch die Wellenlänge l berechnen. Dazu stellt man die Formel zunächst mit Hilfe einer Äquivalenzumformung nach f um. Man teilt beide Seiten durch l und erhält dann: f=c/l. Die Frequenz ist dann also gleich der Wellengeschwindigkeit c geteilt durch die Wellenlänge l. Dazu wieder ein Rechenbeispiel, jetzt mit sehr langwelligem roten Licht:


Gilt die Formel auch in Glas oder Wasser?


Ja, mit einem interessanten Effekt. Tritt Licht von Luft in Wasser ein, so verringert sich seine Geschwindigkeit drastisch, sie geht zurück von rund 300 tausend Kilometer pro Sekunde auf "nur" 225 tausend Kilometer pro Sekunde. In Diament sinkt sie sogar auf nur noch 125 tausend Kilometer pro Sekunde ab[1]. Wenn aber c kleiner wird, dann muss in der Formel c=l·f einer der Faktoren l oder f (oder beide zusammen) kleiner geworden sein. Tatsächlich bleibt die Frequenz immer dieselbe, egal durch welches Medium Licht einer Farbe geht. Was sich alleine ändert ist die Wellenlänge. Für unser Farbempfinden alleine ausschlaggebend ist aber nur die Frequenz. Deshalb erscheint rotes Licht immer noch rot, auch wenn es von Luft in Wasser, Glas oder Diamant eintritt. Siehe dazu auch den Artikel zur Farbwahrnehmung ↗

Fußnoten