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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Werner Heisenberg

Quantenphysiker

Basiswissen


Werner Heisenberg lebte von 1901 bis 1976. Als junger Mann entwickelte er eine Matrizendarstellung quantenmechanischer Grundlagen, die inhaltlich identisch war mit der Schrödinger-Gleichung war. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete Heisenberg im Umfeld der deutschen Uranforschung. Es ist bis heute ungeklärt, ob er aus einem Irrtum heraus oder aus kalkulierter Verweigerung die Entwicklung einer deutschen Atombombe nicht erfolgreich vorantrieb.

Unschärferelation


Die nach Heisenberg benannte Unschärferelation besagt, dass Teile von physikalischen Systemen keine beliebig exakten Eigenschaften haben. Die Unschärferelation wird oft als Grenze des Messbaren verstanden. Das ist sie auch, aber die Grenze entsteht nicht durch die Messtechnik sondern dadurch, dass die Natur selbst unpräzise ist. Mehr dazu unter Unschärferelation ↗

Atomprojekt


Bereits kurz nach der Regierungsbildung durch die Nationalsozialisten im Januar 1933 verließen viele der führenden Physiker Deutschland. Viele emigrierten letztendlich nach England oder in die USA und waren dort tätig. Heisenberg blieb in Deutschland und galt dort wie im Ausland als der brillianteste Physiker. Als Ende 1938 die praktische Spalt von Atomen in Deutschland gelang, stand die Möglichkeit im Raum, dass Deutschland eine funktionsfähige Atombombe bauen könnte. Tatsächlich war Heisenberg über den sogenannten Uranverein in entsprechende Bemühungen eingebunden zum Bau einer[2] oder eines Atomreaktors[18] eingebunden. Historiker sind sich heute uneins darüber, ob das Scheitern des deutschen Atomprojekts auf Fehleinschätzungen Heisenbergs zurückzuführen ist, oder ob Heisenberg seine Einfluss nutzte, um das deutsche Atomprojekt sanft zu sabotieren. Siehe auch Uranmaschine ↗

Philosophie


Heisenberg war ein Verehrer der Goetheschen Naturphilosophie[4][5]. Heisenberg kannte sich in der Philosophie der Alten Griechen gut aus und dachte zeitlebens über die philosophische Bedeutung seiner physikalischen Forschungen nach. Siehe auch Goethes Farbenlehre ↗

Fußnoten