Dirac-Notation
âšđŁ|đ€â©
© 2016
- 2025
Basiswissenïœ
Mathematischïœ
Bra und Ketïœ
Skalarproduktïœ
Normierungïœ
Physikalischïœ
Eigenzustand und Superpositionïœ
Definitions- und Wertebereichïœ
Beispieleïœ
Der Spinïœ
Fiktiver Zellularautomatïœ
Quaestionesïœ
FuĂnoten
Basiswissen
Die Schreibweise gilt fĂŒr ZustĂ€nde von quantenphysikalischen Systemen. Das âšđŁ| nennt man das Bra. Der Ausdruck |đ€â© ist das Ket. Die Notation ist eng verwandt mit der Idee des mathematischen Skalarproduktes. Das Thema geht ĂŒber die Physik der Schule deutlich hinaus und ist hier nicht weiter behandelt. Mit dem Stichwort Dirac-Notation oder Bra-Ket kann man aber in passenden Nachschlagewerken ErklĂ€rungen dazu finden.
Mathematisch
Bra und Ket
Formal
- âšđŁ|đ€â© mit âšđŁ| als Bra und |đ€â© als Ket
- âšđŁ| · |đ€â© = âšđŁ|đ€â©[14]
- âšđŁ|đ€â© steht als Rechenterm fĂŒr ein Skalarprodukt â
- |đ€â© entspricht einem Spaltenvektor â
- |vâ© entspricht einem Spaltenvektor â
- Die Vektorkoordinaten sind dabei ĂŒblicherweise komplexe Zahlen â
- âšđŁ| ist der transponierte Vektor |vâ© mit konjugiert komplexen Zahlen.
- âšđŁ| entspricht einem Zeilenvektor â
Allgemein
- Ein Bra-Vektor ist immer ein Zeilenvektor.[12]
- Ein Ket-Vektor ist immer ein Spaltenvektor.[12]
Schreibweisen
Eine komplexe Zahl z wie zum Beispiel 4+2i wird konjugiert, wenn das Vorzeichen des ImaginĂ€rteils verĂ€ndert wird. Aus 4+2i wird die konjugierte komplexe Zahl 4-2i. Um das auszudrĂŒcken, sind verschiedene Schreibweisen ĂŒblich:
- z*[6]
- zÌ
[6]
- zâ [7]
- zᎎ[6]
Rechenbeispiel
Wir nehmen zunĂ€chst willkĂŒrlich zwei verschiedene Vektoren mit komplexen Koordinaten an. Diese Vektoren im Beispiel hier haben keinerlei physikalische Bedeutung, es geht hier nur die mathematische Darstellung als Zahlenbeispiel. Die Kommas trennen die einzelnen komplexen Zahlen gegeneinander ab.[3] Die Kets sind Spaltenvektoren, man schreibt also die Vektorkoordinaten ĂŒbereinander. Das wird hier mit dem hochgestellten groĂen T angedeutet.[4]
- |đ€â© = (2+1i, 4-2i)á”
- |vâ© = (3+1i, 5-2i)á”
Achte dabei auf die Richtung der Klammern. |đ€â© und |vâ© sind beide je ein Ket. Möchte man aber den Ausdruck âšđŁ|đ€â© bilden, muss man davor das Ket |vâ© in sein entsprechendes Bra âšđŁ umformen. Das Bra ist immer ein Zeilenvektor, kann dann also ohne das hochgestellte T geschrieben werden. Und man muss bei der Umwandlung immer das Vorzeichen des ImaginĂ€rteils der komplexen Zahl Ă€ndern. Der ImaginĂ€rteil ist der Teil mit dem i.
- |đ€â© = (2+1i, 4-2i)á” | transponieren und konjugieren
- âšw| = (2-1i, 4+2i)
- |vâ© = (3+1i, 5-2i)á” | transponieren und konjugieren
- âšđŁ| = (3-1i, 5+2i)
Wir haben jetzt zu den Kets |đ€â© und |vâ© die dazugehörigen Bras âšw| und âšv| gebildet. Der nĂ€chste Schritt ist es, dass wir jetzt eines der Bras mit einem der Kets skalar multiplizieren können. Das Skalarprodukt wird auch inneres Produkt genannt.[5]
Skalarprodukt
Hat man zwei Kets, also zwei Spaltenvektoren, so kann man von jedem davon auch das dazugehörige Bra bilden. Das haben wir oben gesehen. Der Ausdruck âšđŁ|đ€â© heiĂt dann, dass man das Skalarprodukt von dem Bra âšđŁ| und dem Ket |đ€â© bilden soll. Man nimmt also links ein Bra und rechts ein Ket und bildet daraus das Skalarprodukt.[5] FĂŒr das VerstĂ€ndnis des mathematischen Formalismus ist es hier noch nicht wichtig, von welchem Vektor man das Bra bildet und von welchem das Ket. Man kann sie willkĂŒrlich aussuchen.
- âšđŁ|đ€â© gibt dann mit Zahlen eingesetzt:
- (3-1i, 5+2i) · (2+1i, 4-2i)á”
Das groĂe hochgestellte T heiĂt hier wieder nur, dass der dargestellte Vektor eigentlich ein Spaltenvektor ist. Man kann jetzt die allgemeine Definition des Skalarprodukts verwenden: (a, b, c)á”·(A, B, C)á” = a·A + b·B + c·C. Damit erhĂ€lt ergibt sich fĂŒr unser Beispiel:
- (3-1i, 5+2i) · (2+1i, 4-2i)ᔠ| Skalarprodukt berechnen:
- (3-1i)(2+1i) + (5+2i)(4-2i) | komplexe Zahlen multiplizieren â
- 6+3i-2i-iÂČ + 20-10i+8i-4iÂČ | zusammenfassen
- 26 - 1i - 5iÂČ | mit iÂČ = -1 imaginĂ€re Zahl [das i] â
- 26 - 1i - 5(-1)
- 26 - 1i + 5
- 31-i
Die komplexe Zahl 31-1i mit ihrem Realteil 31 und ihrem ImaginĂ€rteil -1 ist dann der Wert des Skalarproduktes von âšđŁ|đ€â©, also von dem Bra âšđŁ| mit dem Ket |đ€â©.
Normierung
Definition
- Ein Ket |Ïâ© ist normiert, wenn gilt: âšÏ|Ïâ© = 1
- Alternative Schreibweise: âÏâÂČ = 1[6]
Beispiel 1
- |Ïââ© = (1,âŻ0)á”
- âšÏâ| = (1,0)
- âšÏâ|Ïââ© = (1,0)·(1,âŻ0)á”
- âšÏâ|Ïââ© = 1·1+0·0 = 1 â
Beispiel 2
- |Ïââ© = (1ââ2,âŻ1ââ2)á”
- âšÏâ| = (1ââ2,âŻ1ââ2)
- âšÏâ|Ïââ© = (1ââ2,âŻ1ââ2)·(1ââ2,âŻ1ââ2)á”
- âšÏâ|Ïââ© = œ+œ = 1 â
Beispiel 3
- |Ïââ© = (1ââ3,âŻ1ââ3,âŻ1ââ3)á”
- âšÏâ| = 1/3 + 1/3 + 1/3
- âšÏâ|Ïââ© = (1ââ3,âŻ1ââ3,âŻ1ââ3)·(1ââ3,âŻ1ââ3,âŻ1ââ3)á”
- âšÏâ|Ïââ© = 1/3 + 1/3 + 1/3 = 1 â
Beispiel 4
- |Ïââ© = (1ââ2,iââ2)á”
- âšÏâ| = (1ââ2,-iââ2)
- âšÏâ|Ïââ© = (1ââ2,-iââ2)·(1ââ2,iââ2)á”
- âšÏâ|Ïââ© = œ+i·(-i)/2
- âšÏâ|Ïââ© = œ-iÂČ/2
- âšÏâ|Ïââ© = œ + œ = 1 â
Physikalisch
Eigenzustand und Superposition
- "Zu jedem der (bei gegebenem Zustand) möglichen Messwerte einer physikalischen GröĂe besitzt der zugehörige Zustandsvektor mindestens eine Komponente."[8]
- "Die StĂ€rke einer Komponente, ihre âAmplitudeâ, bestimmt die Wahrscheinlichkeit, mit der der betreffende Messwert als Ergebnis einer Messung auftritt; diese Wahrscheinlichkeit ist das Betragsquadrat der Amplitude."[8]
- Eigenzustand (Basiszustand): Ein Ket, das genau einem einzigen Messwert einer Observablen entspricht. Man spricht von |nâ© mit n fest.
- Superpositionszustand (Ăberlagerung/Zustandsvektor)[10]: Ein Ket |Ïâ© = âââŻcââŻ|nâ©. Hier sind alle EinzelzustĂ€nde |nâ© gewichtet durch Koeffizienten câ enthalten, und nur insgesamt normiert.
Definitions- und Wertebereich
Bisher haben wir nur die rein rechnerische Handhabung mathematisch beliebiger Bras âšÏ| und Kets |Ïâ© betrachtet. Die Bras und die Kets durften dabei beliebige Zeilen- (Bras) oder Spaltenvektoren (Kets) sein, deren Koordinaten sowohl aus rein reellen als auch aus komplexen Zahlen bestehen durften. Das innere Produkt âšÏ|Ïâ© konnte dann ebenfalls eine beliebige komplexe oder eine rein reelle Zahl werden. Wenn aber die Bras und die Kets sowie das innere Produkt physikalisch sinnvoll deutbar sein sollen, mĂŒssen zusĂ€tzlich zu den Rechenregeln auch noch einige weitere Bedingungen erfĂŒllt sein.
Bedingungen
- Physikalisch sinnvolle Bras âšÏ| und Kets |Ïâ© mĂŒssen normiert sein, es muss also gelten: âšÏ|Ïâ© sowie âšÏ|Ïâ© = 1
- Der Wertebereich von Bra-Ket-AusdrĂŒcken ist dann eingeschrĂ€nkt auf Amplituden âšÏ|Ïâ© â â mit |âšÏ|Ïâ©| †1.
HÀlt man diese Bedingungen ein, so hat das zur Folge, dass die Rechenergebnisse auch physikalisch sinnvoll gedeutet werden können.
Folgen
- |âšÏ|Ïâ©|ÂČ hat stets einen Wert aus dem geschlossenen Intervall[0, 1], also eine reelle Zahl von 0 bis 1. Das kann als Wahrscheinlichkeit gedeutet werden.
- Die Gesamtwahrscheinlichkeit gibt immer genau 1.
Beispiele
Der Spin
Zwei-Zustands-System, zum Beispiel der Spin eines Elektrons in einem Atom
Anfangszustand (t=0):
|Ï(0)â© = (1/â2)(|0â© + |1â©).
Hamilton-Operator:
H = (ħÏ/2) Ï_z = (ħÏ/2)(|0â©âš0| - |1â©âš1|).
Zeitentwicklungsoperator (bis t=4):
U(4) = exp(-i/ħ · H · 4)
= e^{-i·Ï·2}|0â©âš0| + e^{+i·Ï·2}|1â©âš1|.
Endzustand:
|Ï(4)â© = U(4)|Ï(0)â©
= (1/â2)(e^{-i·2Ï}|0â© + e^{+i·2Ï}|1â©).
Wahrscheinlichkeit fĂŒr â|0â© messenâ:
Pâ = |âš0|Ï(4)â©|ÂČ
= |(1/â2)e^{-i·2Ï}|ÂČ
= 1/2.
Dieses kleine Zwei-Zustands-Beispiel entspricht in der Tat dem Spin-œ-Teilchen im homogenen Magnetfeld (entlang der z-Achse), also einem Elektron (oder Atomkern) im statischen Feld einer âHall-Probe" o.âŻĂ.
|0â© â Spin-âupâ entlang +z (â)
|1â© â Spin-âdownâ entlang âz (â)
Ï = Larmor-PrĂ€zessionsfrequenz = γ·B (mit gyromagnetischem VerhĂ€ltnis Îł und FeldstĂ€rke B)
H = (ħÏ/2) Ï_z â Zeeman-Hamiltonoperator, der das Drehimpuls-Energieniveau im Magnetfeld beschreibt (Energieaufspaltung ±ħÏ/2)
U(t) = exp(-i/ħ · H · t) â Zeitentwicklungsoperator, der die prĂ€zessionsbedingte Phasenverschiebung zwischen |0â© und |1â© bewirkt
|Ï(0)â© = Superposition (1/â2)(|0â© + |1â©) â Spin-Zustand in der x-Richtung (d.âŻh. Anfangs zeigt der Spin in +x)
|Ï(4)â© nach t=4âŻs â derselbe Spin, der um die z-Achse prĂ€zediert hat und nun eine Phasendifferenz von 2Ï trĂ€gt
|âš0|Ï(4)â©|ÂČ â Wahrscheinlichkeit, bei einer Messung entlang z das Ergebnis âSpin upâ zu erhalten
Fiktiver Zellularautomat
Das folgende Modell ist nicht der Physik der realen Welt entnommen. Das Beispiel ist an die Idee von Zellularautomaten angelehnt und rein fiktiv. Es soll nur die Rechenregeln und die Deutungen der Dirac-Notation veranschaulichen.
Man hat vier quadratische Felder, die von links nach rechts nebeneinander liegen. Jedes dieser Felder kann entweder leer (đ) oder gefĂŒllt (đ) sein.
- Möglicher Basiszustand: đđđđ
- Möglicher Basiszustand: đđđđ
- Möglicher Basiszustand: đđđđ
Neben diesen drei BasiszustÀnden gibt es noch 13 weitere andere Möglichkeiten. Insgesamt gibt es 2⎠oder 16 mögliche Variationen der vier EinzelzustÀnde mit ihren jeweils zwei AusprÀgungen.
- Jeder der 16 BasisâZustĂ€nde |câcâcâcââ© mit cââ{đ,đ} ist ein Ket.
Man kann einen fiktiven âZellularautomatenâ in einen 16âdimensionalen Hilbertraum H ĂŒberfĂŒhren, indem man jeden der 16 BasisâZustĂ€nde |câcâcâcââ© mit cââ{đ,đ} als Ket auffasst. Eine besonders einfache stochastische, aber unitarische âEvolutionsregelâ U erhĂ€ltt man, wenn man auf jede einzelne Zelle den gleichen 2Ă2âOperator Uâ ansetzt, der sie mit gleichen Wahrscheinlichkeiten (ĂŒber Amplituden) in đ oder đ ĂŒberfĂŒhrt:
- Uâ|đâ© = (1ââ2)|đâ© + (iââ2)|đâ©
- Uâ|đâ© = (iââ2)|đâ© + (1ââ2)|đâ©
Dann ist U = UââââUââââUââââUâ fĂŒr den 4âZellenâZustand. Das Zeichen â steht fĂŒr das sogenannte Kronecker-Produkt[9] â
Beispiel fĂŒr den Ăbergang des Anfangszustands:
|Ïââ© = |đđđđâ©
|Ïââ© = U|Ïââ©
= (Uâ|đâ©)â(Uâ|đâ©)â(Uâ|đâ©)â(Uâ|đâ©)
= [iââ2â|đâ© + 1ââ2â|đâ©]
â[iââ2â|đâ© + 1ââ2â|đâ©]
â[1ââ2â|đâ© + iââ2â|đâ©]
â[iââ2â|đâ© + 1ââ2â|đâ©]
Wenn man das ausmultipliziert, erhĂ€lt man eine Superposition ĂŒber alle 16 möglichen BasisâKets |câcâcâcââ© mit Amplituden
a_{câcâcâcâ} = â{n=1}^4 α{câ}
wobei fĂŒr jede Zelle
α_{đ} = {iââ2, wenn Ausgangszustand đ; 1ââ2, wenn Ausgangszustand đ}
α_{đ} = {1ââ2, wenn Ausgangszustand đ; iââ2, wenn Ausgangszustand đ}
Die Wahrscheinlichkeiten fĂŒr jeden Folgezustand berechnen sich dann als |a_{câcâcâcâ}|ÂČ, sie sind gleichmĂ€Ăig verteilt, da |1ââ2|ÂČ = |iââ2|ÂČ = 1â2 und â(1â2) ĂŒber vier Zellen = 1â16.
Damit hat man
- eine lineare Abbildung U auf deinem Zustand: U|Ïââ© = |Ïââ©,
- stochastische Verteilung ĂŒber die FolgezustĂ€nde via |Amplitude|ÂČ,
- und den ganzen Formalismus in BraâKetâNotation.
Quaestiones
- 1) Sind Bra und Ket mÀnnlich, weiblich, sÀchlich?
FuĂnoten
- [1] Eine vergleichende Darstellung der Schreibweisen in Wellenfunktionen und der Dirac-Notation in Verbindung mit der "gewöhnlichen" Schreibweise von Vektoren findet sich als erlĂ€uterte Tabelle in: Theo Mayer-Kuckuk: Atomphysik. Eine EinfĂŒhrung. 2. durchgesehene Auflage. B. G. Teubner. Stuttgart, 1980 (erste Auflage 1977). ISBN: 3-519-13042-4. Dort im Anhang A2 "Vergleich verschiedener Darstellungsformen quantenmechanischer GröĂen". Siehe 226 ff. In der 3. Ausgabe, von 1989, findet sich der Anhang auf Seite 243.
- [2] GebrĂ€uchliche Schreibweisen fĂŒr konjugiert komplexe Zahlen sind zum Beispiel: - z* mit hochgestelltem Sternchen, sehr gebrĂ€uchlich ist zÌ
mit Ăberstrich, z_quer sowie auch zâ mit hochgestelltem Dolch, zᎎ mit hochgestelltem groĂem H. Siehe mehr unter konjugiert komplexe Zahl â
- [3] Die Schreibweise mit dem Komma als Trennzeichen von Koordinaten eines Vektors findet sich zum Beispiel in: Bronstein, Semendjajew, Musiol, MĂŒhlig: Taschenbuch der Mathematik. 10. Auflage, 2016. ISBN: 978-3-8085-5789-1. Verlag Harri Deutsch. Auf Seite 188 werden zum Beispiel vorgeschlagen: {ax,ay,az} und (ax,ay,az). Siehe auch Vektorschreibweisen â
- [4] Das hochgestellte groĂe T in einem Ausdruck wie (2+1i, 4-2i)á” besagt, dass der Vektor eigentlich als Spaltenvektor geschrieben sein sollte. Die komplexe Zahl 2+1i steht also eigentlich senkrecht oberhalb der anderen komplexen Zahl 4-2i. Siehe mehr unter transponierte Matrix â
- [5] In der Vektorrechnung allgemein ist das Skalarprodukt zweier Vektoren so definiert, dass als Ergebnis immer nur eine einzige reelle oder eine komplexe Zahl herauskommt, auf keinen Fall aber ein Vektor. Der hochgestellte Buchstabe T deutet hier nur an, dass die Vektoren hier im Beispiel eigentlich als Spaltenvektoren gedacht werden sollen: (a, b, c)á”·(A, B, C)á” = a·A + b·B + c·C. Mit Zahlen: (2, 4, 0)ᔠ· (3, -1, 8) = 2·3 + 4·(-1) + 0·8 = 6 - 4 + 0 = 2. Siehe mehr unter Skalarprodukt â
- [6] Bei einem Vektor |Ïâ© in einem Vektorraum (hier dem HilbertâRaum) schreibt man âÏâ fĂŒr dessen LĂ€nge (VektorâNorm), definiert als ââšÏ|Ïâ©.
- [7] Die Schreibweise mit hochgestelltem Dolch fĂŒr einen konjugiert-kompexen Vektor findet man zum Beispiel geschrieben als "âšÏ| = (a*, b*) = |Ïâ©â ". Dabei ist der Dolch â im Original deutlich hochgestellt. In: Theoretische Quantenmechanik. Prof. Dr. Wetterich. Verfasst von Friederike Bock. UniversitĂ€t Heidelberg. Sommersemster (SS) 2009. Online: https://www.thphys.uni-heidelberg.de/~thommes/QM_SS_2009/Skript/PTP4_16_04_09.pdf
- [8] Der Artikel "Zustand (Quantenmechanik). Wikipedia. Abgerufen am 13. Juli 2025. Online: https://de.wikipedia.org/wiki/Zustand_(Quantenmechanik)
- [9] Das Zeichen â steht fĂŒr ein sogenanntes Tensorprodukt, hier speziell ein Kronecker-Produkt â
- [10] Zustandsvektor: "In quantum mechanics a physical state, for example, a silver atom with a definite spin orientation, is represented by a state vector in a complex vector space. Following Dirac, we call such a vector a ket and denote it by |â© . This state ket ist postulated to contain complete information about the physical state; everything that we are allowed to ask about the state ist contained in the ket." In: J. J. Sakurai: Modern Quantum Mechanics. Addison-Wesley Publishing Company. 1985. ISBN: 0-8053-7501-5. Dort auf Seite 11.
- [11] "Two general rules in connexion with the new notation may be noted, namely, any quantity in brackets âš â© is a number, and any expression containing an unclosed bracket symbol âš or â© is a vector in Hilbert space, of the nature of a Ï or Ï respectively. As names for the new symbols h and i to be used in speech, I suggest the words bra and ket respectively." In: P. A. M. Dirac (1939). A new notation for quantum mechanics. Mathematical Proceedings of the Cambridge Philosophical Society, 35, pp 416-418. doi:10.1017/ S0305004100021162
- [12] "Ein Bra-Vektor ist immer ein Zeilenvektor und ein Ket-Vektor ist immer ein Spaltenvektor." In: Michaela Miedler: Mathematische Bausteine zum Erlernen des Formalismus der Quantentheorie. Diplomarbeit. UniversitĂ€t Wien. FakultĂ€t fĂŒr Physik. Betreut von Beatrix Hiesmayr. 2019. Online: https://utheses.univie.ac.at/detail/50004
- [13] Thomas Filk: Die Bra-Ket-Notation. Kurztext. Physikdidaktik, Albert-Ludwigs-UniversitÀt Freiburg. 2024. Online: https://physikdidaktik.uni-freiburg.de/wp-content/uploads/2024/05/QM7_Bra-Ket.pdf
- [14] "Als Vereinfachung beim Schreiben wird das Skalarprodukt zu einer einzelnen Klammer (engl. Bracket) zusammengezogen: âšâ©| · |â©â© = âšâ©|â©â©" In: Michaela Miedler: Mathematische Bausteine zum Erlernen des Formalismus der Quantentheorie. Diplomarbeit. UniversitĂ€t Wien. FakultĂ€t fĂŒr Physik. Betreut von Beatrix Hiesmayr. 2019. Online: https://utheses.univie.ac.at/detail/50004