Basiswissenschaft
Philosophie
Grundidee
Eine einzige Wissenschaft, deren Methoden und Ontologien (Begriffe, Konzepte) die Grundlage aller anderen Wissenschaften bildet, nennt man in der Philosophie eine Basiswissenschaft[1]. Vom 18ten Jahrhundert bis heute sehen viele Denken in der Physik diese Basiswissenschaft[2]. Die Idee, dass man alle Gedanken auf ein Prinzip, eine Wissenschaft zurückführen kann nennt man ganz allgemein auch Reduktionismus ↗
Fußnoten
- [1] Reduktionismus. In: Metzeler Philosophie Lexikon. Herausgegeben von Peter Prechtl und Franz-Peter Burkard. 2. überarbeitete Auflage. Stuttgart, Weimar, 1999. ISBN: 3-476-01679-X. Dort heißt es auf Seite 501: "Als methodologische These beinhaltet Reduktionismus die Vorstellung, daß alle Wissenschaften von der Ontontolgie und den Methoden der Basiswissenschaft, die zumeist mit der Physik gleichgesetzt wird, auszugehen haben." Siehe auch Reduktionismus ↗
- [2] Voltaire (1694 bis 1778) schrieb: „Alles ist Springfeder, Hebel, Winde, hydraulische Maschine, chemisches Laboratorium vom Gras bis zur Eiche, vom Floh bis zum Menschen, vom Sandkorn bis zu den Welten“: diese Vorstellung, hier in den Worten des Philosophen Voltaire (1694 bis 1784), nennt man als Weltbild Mechanismus. Das ist hier kurz vorgestellt." Zitiert nach: Sakmann, Paul (1910): Voltaires Geistesart und Gedankenwelt. Stuttgart: Fromman. Seite 161. Die Idee der physikalischen Mechanik als Basiswissenschaft nennt man Mechanismus ↗