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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Theismus

Theologie

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Basiswissen


Als Theismus bezeichnet man zunächst den Glauben, dass es überhaupt einen personalen Gott gibt. Im engeren Sinn ist Theismus der Glaube, dass Gott auch erhaltend und lenkend in die Welt eingreift (z. B. Sintflut oder die Zerstörung von Sodom und Gomorrha), also auch durch Wunder. Der Begriff wird hier kurz vorgestellt und abgegrenzt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Eine Stadt war sündig und Gott greift strafend ein: eine klassisch theistische Vorstellung. Dem Theismus zufolge bleibt Gott in der von ihm erschaffenen Welt tätig. Er greift lenkend in sie ein. Das Alte Testament der Bibel ist voll mit genau solchen Erzählungen (Sintflut, Sodom und Gomorrha, Plagen in Ägypten, Erscheinung im Feuerbusch etc.). In dem Bild verschwimmt Gott mit den Naturkräften selbst. Das soll andeuten, dass die Einflussnahme Gottes oft schwer zu unterscheiden ist vom rein naturgesetzlichen Geschehen. © Gunter Heim/ChatGPT ☛


Arten von Theismus


  • Monotheismus: Glaube an einen Gott, z. B. Christentum
  • Polytheismus: Glaube an mehrere Götter, z. B. Germanen

Eigenschaften Theismus


  • Gott ist substanziell verschieden von der Welt.
  • Gott wirkt erhaltend und lenkend in der Welt.

Probleme des Theismus



Abgrenzungen zu anderen Ismen


  • Gott überlässt die Welt ganz sich selbst Deismus ↗

Fußnoten


  • [1] 1837, Gott offenbart sich in der Natur: "Deismus nach lat. oder Theismus nach griech. Ableitung wird der Glaube an Gott, als letzten Grund und als Regierer aller Dinge genannt, jedoch nur, insofern die Überzeugung der Deisten genannten Anhänger dieses Systems sich auf Vernunftgründe, ohne Rücksicht auf die Offenbarung, stützt. Der eigentliche Gegensatz davon ist der Atheismus oder die Gottesleugnung, doch wird dem Deismus auch häufig der Offenbarungsglaube entgegengesetzt und dann ist der erstere gleichbedeutend mit Naturalismus." In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 522. Online: http://www.zeno.org/nid/20000821349
  • [2] 1857, Synonym von Deismus: "Theismus, s. Deismus" Unter Deismus heißt es dann: "Deismus, vom lat. deus oder Theismus vom griech. θέος heißt allgemein im Gegensatz zum Atheismus der Glaube an einen persönlichen Gott, näher jedes Lehrgebäude, welches einen außerhalb der Welt u. derselben unnahbar gegenüber stehenden Gott aufstellt." Theismus. In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 450. Online: http://www.zeno.org/nid/20003540928
  • [3] 1863, Synonym von Deismus: "Theïsmus, s.u. Deïsmus." Unter Deismus heißt es dann: "Deïsmus (v. lat., eigentlich vom Theismus nur insofern verschieden, als D. vom lat. deus, Theismus aber vom griech. ϑεός herkommt)". Theismus. In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 469. http://www.zeno.org/nid/20011093846
  • [4] 1904, der lebendige, wirkende Gott: "Theismus (theos) heißt im Gegensatz zum Atheismus (s. d.) die Annahme eines Gottes, 2) im Unterschiede vom Pantheismus (s. d.) die Annahme eines außer- und überweltlichen Gottes, 3) im Unterschiede vom Deismus (s. d.) die Annahme eines persönlichen Gottes, der durch seinen Willen, durch seine Kraft ewig in der Welt wirkt, als »lebendiger« Gott. Vgl. Gott, Deismus. KANT erklärt, »der Deist glaube einen Gott, der Theist aber einen lebendigen Gott (summam intelligentiam)« (Krit. d. rein. Vern. S. 496). Der Theismus leitet die Weltzweckmäßigkeit »von dem Urgrunde des Weltalls, als einem mit Absicht hervorbringenden (ursprünglich lebenden) verständigen Wesen ab«" In: Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 497-498. Online: http://www.zeno.org/nid/20001806254
  • [5] 1909, Unterschied zu Deismus: "Theïsmus (griech.), im Gegensatz zum Atheismus allgemeine Bezeichnung für jegliche Art von Gottesglauben; insbes. in neuerer Zeit die Lehre von einem persönlichen, über die Welt ebenso erhabenen wie lebendig ihr nahen und sie durchweg bedingenden Gott, im Gegensatz nicht bloß zum Pantheismus (s. d.), sondern auch zum Deismus (s. d.)." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 462. Online: http://www.zeno.org/nid/20007578881
  • [6] 1999, personal, aktiv und außerhalb der Welt: "Das Metzler Philosophie Lexikon charakterisiert Theismus - je nach Autor - darüber, dass Gott "personal" und ein "freies Wesen" sei und "dessen Vorsehung in das Weltgeschehen eingreift" und dass Gott "nicht Teil der Welt oder mit ihr wesenseins" sei. In: Metzeler Philosophie Lexikon. Herausgegeben von Peter Prechtl und Franz-Peter Burkard. 2. überarbeitete Auflage. Stuttgart, Weimar, 1999. ISBN: 3-476-01679-X. Dort der Artikel zu Theismus auf Seite 592.

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