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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Strandrinne

Küste

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Basiswissen


An sogenannten Flachküsten, etwa entlang der deutschen Nordsee, bilden sich oft parallel zur Hochwasserlinie tiefe prielartige Rinnen aus, die sogenannten Strandrinnen. Sind diese größer und tiefer, spricht man auch von einer Strandlagune, an der südfranzöischen Atlantikküste auch von einem Baine. Im Zusammenspiel mit Durchlässen durch den Strandwall können im Bereich dieser Strandrinnen sehr gefährliche Strömungen entstehen.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Parallel zur Uferlinie erkennt man hier verschiedene muldenartige Vertiefungen im Strand. Diese zusammenhängend gedacht ergeben die Form einer zum Strand parallen Rinne, der Strandrinne. Zwischen der Strandrinne und dem Wasser liegt der wenige Dezimeter hohe Strandwall. Wo der Strandwall hin zur Rinne unterbrochen ist, können gefährliche Brandungsrückströme entstehen. Eine Brandungslinie weiter links im Bild einige hundert Meter seewärts deutet das Sandriff, die Barre an. Der von den Gezeiten einmal überspülte und einmal trocken gelassene Bereich ist die Gezeitenschorre. Achte auch darauf, wie sich die Wellen immer hin auf die Uferlinie bewegen (physikalische Beugung).☛


Gefährliche Strömungen


An Strandrinnen können lebensgefährliche Strömungen entstehen. Bei Flut laufen sie mit oft reißendem Wasse schnell voll und schneiden Wanderern den Rückweg zum sicheren Festland ab.



Eine prielartige Strandrinne läuft in wenigen Minuten und mit starker Strömung voll mit Wasser. Etwas größere Rinnen im Watt können so schnell zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Bei Hochwasser stellt vor allem der oft sehr starke Brandungsrückstrom, auf Englisch bedrohlich klingend rip-currents genannt, eine Gefahr da. Diese Strömungen ziehen Schwimmer oft weite Strecken hinaus aufs offene Meer, mit zum Teil tödlichen Folgen. Siehe dazu auch Brandungsrückstrom ↗