Postmaterialismus
Soziologie
Basiswissen
Als Postmateralismus bezeichnet man eine Grundhaltung, die auf die Erfüllung von Bedürfnissen hinter oder jenseits rein materieller Güter abzielt. Materielle Güter sind etwa ein Haus, ein Auto, Urlaube oder Essen, insbesondere sofern sie über das zweckdienlich Notwendige hinausgehen. Als postmaterielle Werte oder Güter genannt werden zum Beispiel Selbstverwirklichung, Autonomie, Freiheit der Rede, Geschlechtergerichtigkeit, Umweltschutz oder auch Transzendenz genannt. Postmaterialistische Ansätze stoßen oft auf hartnäckige Probleme einer Unvorstellbarkeit der Utopie ↗
Fußnoten
- [1] Inglehart, Ronald: The Silent Revolution in Europe: Intergenerational Change in Post-Industrial Societies. American Political Science Review. 65 (4): 991–1017. 1977. doi:10.2307/1953494. ISSN 1537-5943. JSTOR 1953494. S2CID 145368579.
- [2] Ronald Inglehart: Modernisierung und Postmodernisierung. Kultureller, wirtschaftlicher und politischer Wandel in 43 Gesellschaften. Frankfurt am Main / New York 1998.
- [3] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 1: Einführung in das postmaterialistische Denken. 2001.
- [4] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 2: Der Mensch. 2001.
- [5] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 3: Die Arbeit. 2001.
- [6] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 4: Die Natur. 2002.
- [7] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 5: Das Kapital. 2003.
- [8] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 6: Die Globalisierung. 2004.
- [9] Roland Benedikter (Hrsg.): Postmaterialismus. Die zweite Generation. Band 7: Perspektiven postmaterialistischen Denkens. 2005.