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Absolut

Übersicht

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Basiswissen


Absolute Hochpunkte, Absolutwerte, absolute Glieder als Terme oder auch absolute Armut: hier werden einige Bedeutungen des Wortes absolut kurz vorgestellt. Das Wort Absolut stammt aus dem Lateinischen und heißt dort so viel wie losgelöst, abgeschlossen, vollendet, unveränderlich oder unabhängig. Je nach Kontext, wird das Wort absolut im Deutschen auch in diesen Bedeutungen unterschiedlich verwendet.

Der Absolutwert (reeller) Zahlen


  • Der Absolutwert einer reellen Zahl ist anschaulich ihr Abstand zur Null auf der Zahlengeraden.
  • Der Absolutwert einer reellen Zahl ist immer eine positive Zahl, oder die Zahl 0 selbst.
  • Bei negativen Zahlen lässt man einfach das Minuszeichen.
  • Bei positiven Zahlen verändert man gar nichts sie bleiben wie sie sind.
  • Beispiel 1: Der Absolutwert von -8 wäre 8.
  • Beispiel 2: Der Absolutwert von 8 wäre 8.

Absolut und Terme


  • Bei Termen meint "absolut" meistens, dass kein x darin vorkommt.
  • Das x steht oft für eine Unbekannte oder eine Variable.
  • Ein absoluter Term hat also keine Unbekannte oder Variable.
  • Das absolute Glied ist das Glied ohne x.
  • Beispiel: der Term 4x+8 hat als Absolutglied die 8.

Absolute Änderungen in der Analysis


  • Änderung meint so etwas wie Zuwachs, Wachstum, Abnahme etc.
  • Sagt man, wie viel unabhängig von irgendwas dazukommt oder ...
  • weggenommen wird, dann spricht man von einer absoluten Änderung.
  • Beispiel: Zu 100 Euro gibt man 12 Euro dazu. Die 12 Euro sind ...

Absolute Punkte bei Funktionsgraphen


  • Hier spricht man von absoluten und relativen Extrempunkten.
  • Statt absolut und relativ sagt man auch: global und lokal.

Absolute Armut, in Dollar angegeben


Laut einer Definition der Weltbank (Stand 2021) gilt als absolut arm, wer von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag alle seine Lebensbedürfnisse decken muss. Lies mehr unter absolute Armut ↗

Absoluter Raum und absolute Zeit


Bis zur letztendlichen Anerkennung von Albert Einsteins Relativitätstheorie stellte man sich den Raum und die Zeit beide als absolut vor.[1] Das heißt, Dinge hatten im Raum eine echte Position - und zwar nur genau eine - und Ereignisse fanden zu einem genau angebbaren Zeitpunkt statt. Das sieht man heute anders. Raum und Zeit hängen vom Bewegungszustand des Betrachters ab und sind damit in der modernen Physik nicht mehr absolut.[2] Siehe dazu auch Relativitätstheorie ↗

Absolute Dinge als unabhängig existierend


Es erscheint zunächst offensichtlich: ein Stein existiert absolut für sich alleine. Seine Existenz hängt zum Beispiel nicht davon ab, ob ihn gerade jemand betrachtet. Diese Art von Absolutheit nennt man auch Objektivität. Der Stein existiert objektiv für sich alleine. Auch diese Form von Absolutheit wird durch die moderne Physik zumindest für manche Gegenstände, sogenannte Quantenobjekte, angezweifelt. Siehe dazu auch Objektivismus ↗

Absolute Dinge als Unveränderliches


In der Philosophie spricht man von unveränderlichen Dingen, die sich durch andere Dinge nicht verändern lassen. Trotz der Möglichkeit wechselnder äußerer Erscheinungen, bleibt das innere Wesen unverändert. Ein solches Etwas bezeichnet man in der Philosophie auch als Substanz ↗

Relativ: das Gegenteil von absolut


Relativ und absolut bilden als Worte ein sogenanntes Gegensatzpaar. Relativ heißt, dass etwas immer nur im Bezug zu etwas anderem angegeben werden. Man kann zum Beispiel Armut relativ definieren, zum Beispiel zum Durchschnittseinkommen einer Bevölkerung. Lies mehr dazu unter relativ ↗

Fußnoten


  • [2] Für jemanden der unbewegt auf der Erdoberfläche steht läuft die Zeit anders ab als für jemanden, der sich in einem Flugzeug bewegt. Der Unterschied ist so groß, dass er tatsächlich mit Uhren gemessen werden kann. Siehe mehr unter Zeitdilatation ↗