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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Viele-Welten-Interpretation

Physik

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Basiswissen


Quantenphysikalische Versuche, etwa zum Einestein-Podolsky-Rosen-Paradoxon oder zum Doppelspaltexperiment, zwingen zu einer Hinterfragung des klassischen Realitätsbegriffes. Die Versuchsergebnisse widersetzen sich einer Interpretation von durchgängig in der Zeit existierenden Einzelobjekten mit eindeutigen Zuständen (Eigenschaften). Eine Möglichkeit zur Umgehung dieser Probleme ist die Annahme, dass sich fortwährend neue Universen (Multiversen) bilden, in denen es keine Widersprüche gibt. Entsprechende Theorien nennt man in der Physik Viele-Welten-Interpretationen. Siehe auch Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon ↗



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Oben von links nach rechts: die Welt als Ein-Welt-Verlauf. Von oben links nach unten rechts hingegen die Aufspaltung in parallel Universen, die sich jeweils für sich in einer eigenen Wellenfunktion weiterentwickeln. © Stannered ☛


Fußnoten


  • [1] Hugh Everett: Relative State Formulation of Quantum Mechanics. In. Reviews of Modern Physics. 29 (3) 1957: 454–462. Bibcode:1957RvMP...29..454E. doi:10.1103/RevModPhys.29.454.
  • [2] DeWitt, B. und R. N. Graham (Hg.) (1973): The Many-Worlds Interpretation of Quantum Mechanics. Princeton University Press, Princeton.