Simulacrum
Sehtheorie
Basiswissen
Dem antiken römischen Atomisten Lukrez (99 v. Chr. bis 55. v. Chr.) besteht die Welt ganz aus Atomen. Von den daraus gebildeten Objekten der Wirklichkeit lösen sich ständige feinste Häutchen als Abbilder der Objekt ab. Das sind die Simulacra. Diese Häutchen gelangen dann in das menschliche Auge. Aber erst wenn ein stetiger Strom solcher Simulcra oder Simulakren ins Auge gelangt entsteht dort ein erkennbares Bild, in den Worten Lukrez ein vestigium[1]. Siehe auch Lukrezsches Atommodell ↗
Fußnoten
- [1] Madelaine F. Wheeler: The Ethics of Perception in Lucretius’ De rerum natura IV. Submitted in partial fulfilment of the requirements for the degree of Master of Arts. Dalhousie University. Halifax, Nova Scotia. August 2019. Dort die Seiten 72 ff.