Erster Beweger
Philosophie
Basiswissen
Aristoteles prägte den Begriff vom „ersten Beweger[1]“ mit dem er ein „höchstes Wesen“ bezeichnete, dass sozusagen von außen die himmlischen Sphären in Bewegung gesetzt hatte, selbst aber durch nichts angestoßen sein musste. Später wurde diese Bezeichnung auch auf den Gott der Christen übertragen[1, Seite 198] und verallgemeinert zur ersten Ursache, zur Causa prima. Zur Idee von einem nicht zwingend ersten Beweger, siehe unter unbewegter Beweger ↗
Fußnoten
- [1] Der "Erste Beweger" im Sinn von Aristoteles ist kurz erwähnt in: Jürgen Teichmann: Wandel des Weltbildes. Astronomie, Physik und Meßtechnik in der Kulturgeschichte. Mit Beiträgen von Volker Bialas und Felix Schmeidler. Herausgegeben vom Deutschen Museum in München, über die Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1983. Dort im Kapitel 6.1 "Wissen und Gesellschaft in der Antike" auf Seite 194.
- [2] Isaac Newton glaubte, dass der erste Beweger mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht erkennbar sei. Nachdem er anhand einiger Beispiele die richtige Methode naturwissenschaftlicher Forschung skizzierte, schreibt er: "And though every true Step made in this Philosophy brings us not immediately to the Knowledge of the first Cause, yet it brings us nearer to it, and on that account is to be highly valued." In: Isaac Newton: OPTICKS: OR, A TREATISE OF THE Reflections, Refractions, Inflections and colours OF LIGHT. The FOURTH EDITION, corrected. By Sir ISAAC NEWTON, Knt. LONDON: Printed for WILLIAM INNYS at the West-End of St. Paul's. MDCCXXX (1730). Dort die Seiten 369 und 370.