Psychoplasma
Definition
Basiswissen
Psychoplasma ist ein Begriff aus dem spekulativen Gebäude des deutschen Biologen Ernst Haeckel (1839 bis 1919). Psychoplasma ist das seelische Korrelat von einfacher Materie. Aus dem Psychoplasma entsteht die Zellseele ↗
Fußnoten
- [1] 1904: " Psychoplasma als Ausgangsstätte der Entwicklung der psychischen Organe: LEWES (Probl. I, 118)." In: Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 168. Online: http://www.zeno.org/nid/20001801147
- [2] 1912: "Die Psychologie ist nur ein Teil der Physiologie, Einen immateriellen Geist gibt es nicht. Das Seelenleben ist vielmehr »eine Summe von Lebenserscheinungen, welche gleich allen anderen an ein bestimmtes materielles Substrat gebunden sind«. Dieses Substrat ist das »Psychoplasma«, bei dein höheren Tieren das »Neuroplasma«. Durch Differenzierung und »Assozion« hat sich das menschliche Geistesleben aus dem tierischen entwickelt. Die. Psyche ist nur ein »Kollektivbegriff für die gesamten psychischen Funktionen des Plasma«. Empfindung kommt schon den niedersten Organismen zu; es gibt ferner »Zellseelen«, »Gewebeseelen«, »Nervenseelen«. Die Psyche des Menschen entsteht durch »Seelenmischung« aus der Verschmelzung der »Seelen« der Sperma- und Eizelle." In: Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 221-223. http://www.zeno.org/nid/20001822780