Postbiologisch
Evolution
Definition
Als postbiologisch beschreibt man Lebensformen oder ein evolutionäres Geschehen, das nicht mehr wesentlich auf biologischen Komponenten beruht sondern auf nichtbiologischen Materialien wie Metalleno oder Kunststoffen. Je nach Szenario sind die Träger intelligenten Lebens dann zum Beispiel Roboter oder Computerintelligenzen. Szenarien postbiologischer Evolution bezeichnet man auch als postsingulär ↗
Fußnoten
- [1] Hans Moravec: Die Evolution postbiologischen Lebens. Szenarien der Entwicklung von intelligenten Robotern und Agenten. In: Telepolis. Online präsentiert von Heise Online. 27. März 1996. Übersetzt von Florian Rötzer. In dem Essay beschreibt Moravec vier Entwicklungsstufen von Robotern: a) Erste Generation, 1000 MIPS, 1993 Supercomputer - Kapazität eines Reptils, Wahrnehmung, Manipulation und Mobilität für allgemeine Zwecke. b) Zweite Generation, 2010-2020, Rechenkapazität 30.000 MIPS, Kapazität eines Säugetiers, konditioniertes Lernen. c) 2020-2030, Rechenkapazität 1.000.000 MIPS, Kapazität eines Primaten, Weltmodellierung. d) 2030-2040, rechenkapazität 30.000.000 MIPS, Kapazität eines Menschen, Denken. Online: https://www.telepolis.de/features/Die-Evolution-postbiologischen-Lebens-3445847.html
- [2] Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1967. ISBN 3-518-38959-9. In diesem Roman beschreibt Lem eine glücklose Raumfahrtmission auf einen fremdartigen Planeten. Dort haben insektenartige Schwarmintelligenzen aus Metallteilen die biologische Evolution abgelöst.
- [3] Stanislaw Lem: Eden. 1958. In diesem Roman entgleisen die Gentechnik einer totalitären Herrscherkaste. Zurück bleibt ein Planet mit skurril menschenleeren Fabriken und autistisch sich abspulenden Rest-Funktionen eines Unterdrückungsapparates. Siehe auch Eden (Roman) ↗