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Mehrdimensionale Funktionen

f(x,y)

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Basiswissen


Definition: Die Dimension einer Funktion ist die Anzahl unabhängiger Variablen. Unabhängig nennt man die Variablen, für die man Zahlenwerte einsetzt. Das ist hier weiter erklärt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Die Dimension einer Funktion ist die Anzahl ihrer unabhängigen Variablen: f(x,y) = sin(x)·cos(x) - diese Funktion nennt man zweidimensional, da sie zwei unabhängige Variablen (x und y) hat. Die z-Koordinaten ist die abhängie Variable. Sie gibt im 3D-Koordinatensystem die Höhe der Punkte über der xy-Ebene an.☛


Hintergrundwissen


Bei y=f(x) hat man nur die unabhängige Variable x. Diese Funktionsart ist also eindimensional[1]. Zweidimensional wäre z. B. z=f(x,y)[2]. Dreidimensional wäre z=f(w,x,y). Entsprechend spricht man von n-dimensionalen oder mehrdimensionalen Funktionen, wenn man mehr als eine unabhängige Variable hat. Siehe als Beispiel die zweidimensionale Funktion ↗

Beispiele



Das Semikolon als Trennzeichen


Um die unabhängigen Variablen gegeneinander abzutrennen, findet man sowohl das Komm (,) wie auch das Semikolon (;) als Trennungszeichen.[2] Ein Grund, das Semikolon zu bevorzugen ist, dass man es auch noch nach dem Einsetzen von Funktionsargumenten, nämlich Zahlen weiterhin ohne Verlust der Eindeutigkeit als Trennungszeichen weiter verwenden kann.

f(x;y) -> mit x=2 und y=4,5 -> f(2;4,5)

Es ist in dem Beispiel offensichtlich, dass das Komma zu Mehrdeutigkeiten oder zumindest einer verwirrenden Art der Darstellung führen würde: f(2,4,5). Siehe mehr unter Trennzeichen ↗

Die unabhängigen Variablen als Tupel


Wenn man bei einer mehrdimensionalen Funktion, zum Beispiel f(x)=x-y die Zahlen 4 und 7 eingibt, wird das Ergebnis ein anderes sein als bei der Eingabe von 7 und 4:

  • f(4;7)=-3
  • f(7;4)=+3

Wenn bei einer Menge von Dingen, etwa Zahlen, die Reihenfolge wichtig ist, spricht man in der Mathematik, speziell der Mengenlehre auch von einem Tupel ↗

Fußnoten


  • [2] Lothar Papula: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler. Ein Lehr- und Arbeitsbuch für das Grundstudium. Band 3. 14. Auflage, 2019. ISBN: 978-3-658-11923-2. Verlag Springer Vieweg. Seite 404 bis 407 [am Beispiel zweidimensionaler Wahrscheinlichkeitssverteilung]
  • [2] Zweidimensionale Funktionen sind ein Sonderfall von "Funktionen mehrerer unabhängiger Veränderlicher". Veränderliche heißt dabei so viel wie Variable. Als Beispiel dient die Abhängigkeit der Stromstärke I von der Spannung U und dem ohmschen Widerstand R. Als Funktion mehrerer unabhängiger Veränderlicher geschrieben als "I = f(U;R)". Das Trennungszeichen ist das Semikolon (;). In: Lehr- und Übungsbuch Mathematik. Band 1. Verlag Harri Deutsch. Thun und Frankfurt am Main. 20. Auflage. 1989. ISBN: 3-87444014. Dort das Kapitel "27 Funktionenen mehrerer unabhängiger Veränderlicher". Siehe auch zweidimensionale Funktion ↗