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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Kräftegleichgewicht

Definition

Basiswissen


Ein Boot fährt mit einer konstanten, das heißt gleich bleibenden Geschwindigkeit geradeaus. Damit befindet es sich in einem Kräftegleichgewicht: die Windkräfte sowie der Wasserwiderstand heben sich als Vektoren gedacht gegenseitig auf. Das wird hier kurz erklärt.

Definition


"Ein Kräftegleichgewicht liegt vor, wenn sich alle Kräfte, die [von außen] auf einen Körper ausgeübt werden, gegenseitig aufheben."[1]

Unterschied zum mechanischen Gleichgewicht


Für ein Kräftegleichgewicht wird nur gefordert, dass alle von außen angreifenden Kräfte als Vektoren gedacht die Summe Null ergeben. Wo am Körper die Vektoren angreifen und in welche Richtung sie dort zeigen ist nicht festgelegt. Es ist damit erlaubt, dass die Kraftlinien nicht durch einen gemeinsamen Punkt gehen. Dadurch entsteht ein resultierendes Drehmoment und der Körper erfährt dann eine Winkelbeschleunigung. Trotzdem ist er im Kräftegleichgewicht. Ein mechanisches Gleichgewicht ist ein Sonderfall von einem Kräftegleichgewicht. Die Forderung, dass sowohl ein Gleichgewicht der Kräfte und ein Gleichgewicht der Drehmomente herrscht fasst man zusammen unter dem Begriff mechanisches Gleichgewicht ↗

Unterschiede zum dritten Newtonschen Axiom


Sowohl beim dritten Newtonschen Axiom als auch bei einem Kräftegleichgewicht geht es um gleich große Kräfte, die sich gegenseitig aufheben. Denoch gibt es drei wichtige Unterschiede.


Die Idee eines Kräftegleichgewichts ist ein grundlegendes Konzept der sogenannten Statik. Die Statik ist ein Teilebiet der Mechanik. Sie beschäftigt sich mit Kräften, die nicht aus Beschleunigungen herstammen, insbesondere bei Kräften von ruhenden Gegenständen. Das klassische Anwendungsgebiet die die Baustatik (Gebäude). Das dritte Newtonsche Axiom hingegen gilt auch für beschleunigte Körper. Siehe mehr unter drittes Newtonsches Axiom ↗

Fußnoten