Vorstrand
Geologie
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Definition
Der Vorstrand an Flachküsten ist per Definition der Bereich von 10 Meter Wassertiefe bis hin zu mittleren Niedrigwasserlinie. Er ist auch der „unterhalb der Tiedeniedrigwasserlinie liegende seeseitige Abhang der Inseln".[3] Der Vorstrand ist also immer von Salzwasser bedeckt. Damit liegt er auch im Bereich des sogenannten Sublitoral.[3] Um die Erosion des Strandes zu bremsen, baut man sogenannte Strombuhnen, die bis in den Vortrand reichen.[4] Eine weitere Maßnahme, erstmals 1899 auf Norderney durchgeführt, ist das Verklappen von Sand im Vorstrandbereich.[5]
Fußnoten
- [1] Die Definition von 10 Meter Wassertiefe bis hin zu mittleren Niedrigwasserlinie stammt aus einer Skizze in: Martin Stock, Hans-Heiner Bergmann, Herbert Zucchi: Watt. Lebensraum zwischen Land und Meer. Boyens Buchverlag. Heide. 2012. ISBN: 978-3-8042-1224-4. Dort im Kapitel "Vom Deich zur Düne: Die Zonen des Wattenmeers", Seite 28.
- [2] Die Definition des "Vorstrandbereichs" als Abhang unterhalb der Tiedeniedrigwasserlinie findet sich in: Hansjörg Streif: Das ostfriesische Küstengebiet. Nordsee, Inseln, Watten und Marschen. Sammlung Geologischer Führer 57. Verlag der Gebrüder Bornträger. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. 1990. ISBN: 3-443-15051-9. Dort auf Seite 126.
- [3] Der Vorstrand liegt im sogenannten Sublitoral: "Das Sublitoral umfaßt die ständig von Salzwasser bedeckten Zonen am Vorstrand der Inseln sowie die zwischen den Inseln verlaufenden Seegaten und die tiefen, wattseitigen Bereiche." In: Hansjörg Streif: Das ostfriesische Küstengebiet. Nordsee, Inseln, Watten und Marschen. Sammlung Geologischer Führer 57. Verlag der Gebrüder Bornträger. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. 1990. ISBN: 3-443-15051-9. Dort auf Seite 117.
- [4] "Strombuhnen zielen darauf ab, den Strand gegen Erosion durch Längsströmung sowie gegen das Heranrücken von Sandprielen zu schützen. Deshalb reichen ihre Buhnenköpfe bis in den oberen Vorstrandbereich." In: Hansjörg Streif: Das ostfriesische Küstengebiet. Nordsee, Inseln, Watten und Marschen. Sammlung Geologischer Führer 57. Verlag der Gebrüder Bornträger. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. 1990. ISBN: 3-443-15051-9. Dort auf Seite 141.
- [5] Dass das "Verklappen von Sand im Vorstrandbereich" weltweit erstmalig mit 150 tausend Kubikmete (m³) im Jahr 1899 auf Norderney "erprobt" wurde steht in: Hansjörg Streif: Das ostfriesische Küstengebiet. Nordsee, Inseln, Watten und Marschen. Sammlung Geologischer Führer 57. Verlag der Gebrüder Bornträger. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. 1990. ISBN: 3-443-15051-9. Dort auf Seite 141.