Bernsteinschwimmen
Versuch
Basiswissen
Geht man an der Ostsee spazieren, etwa in Polen, dann kann man im Wasser an der Oberfläche schwimmend oft Bernsteinstückchen finden (der Autor hat es selbst überprüft). Manche Bernsteinstückchen schwimmen, anderen sinken eher zu Boden. Dazu ist hier ein kurzer Versuch beschrieben.
Wasser
Bernstein hat eine Dichte von etwa 1,05. Leitungswasser hat eine Dichte von ziemlich genau 1,00. Materialien die dichter sind als Wasser, gehen in Leitungswasser unter. Gibt man einige Stückchen Bernstein in Leitungswasser, wird es entsprechend auf den Boden sinken.
Salzwasser
Gibt man Salz in Wasser, wird das Wasser immer dichter. Ab etwa 70 Promille ist das Salzwasser dichter als Bernstein. Dann wird der Bernstein in dem Wasser schwimmen. Wenn man den Boden eines Bechers mit etwa 1 cm Salz bedeckt und dann den Becher bis auf etwa 4 cm Höhe mit heißem Wasser auffüllt, dann hat man eine Mischung für ein ausreichend dichtes Salzwasser. Einige Zeit umrühren beschleunigt Lösungsvorgang. Wenn das Wasser nach dem Umrühren wieder klar erscheint kann man die Bernsteinstückchen hineingeben. Sie werden alle an der Oberfläche schwimmen. Siehe auch Salzwasserdichte ↗
Glycerin
Glycerin ist eine zähe, süße Flüssigkeit und trotzt ihres bedrohlichen Namens sogar als Lebensmittel zugelassen. Die Dichte liegt bei 1,26. Damit ist es deutlich dichter als Bernstein. Man kann Bernsteinstücken auf den Boden eines Glases mit Glycerin drücken. Sie werden sehr schnell wieder nach oben streben und dann an der Oberfläche bleiben. Siehe auch Glycerin ↗
Spiritus
Spiritus ist sehr viel leichter als Wasser. Gibt man dort ein Bernsteinstückchen hinein, welches in Wasser gerade so noch schwimmen kann, wird dasselbe Stücken in Spiritus schnell zu Boden sinken. Siehe auch Brennspiritus ↗