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Spektrallinieverbreiterung

Definition

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Basiswissen


Als Spektrallinie bezeichnet man eine farbige oder dunkle Linie in einem ansonsten kontinuierlichen Spektrum. Sie können durch Emission oder Absorption entstehen.

Sind Spektrallinien beliebig dünn?


  • Nein.
  • Echte Spektralinien haben immer eine Breite.[1]
  • Das heißt: sie erstrecken sich über einen Bereich von Wellenlängen.
  • Das heißt: es gibt keine Spektralinie bei zum Beispiel genau 436,1 nm.
  • Eine tatsächliche Linie würde etwas davor bis etwas danach reichen.

Warum haben Spektrallinien eine Breite?


  • Das hat verschiedene Gründe.
  • Man kann sie grob in zwei Klassen einteilen.
  • a) Die Energieniveaus der Elektronenhülle von Atomen werden verändert.
  • Sind mehrere Atome an einem Effekt beteiligt, entstehen oft viele eng beinander Linien.
  • b) Die Wellenlängen werden außerhalb des Atoms verändert, etwa durch Rotverschiebung.

Liste



Fußnoten


  • [1] SSpektrallinien immer eine Mindestbreite: "Jede Spektrallinie besitzt eine gewisse Breite. Wenn von Atomen eines glühenden Körpes Licht mit der Frequenz v₀ abgestrahlt wird, so enthält das Spektrum dieses Lichtes eine Spektrallinie mit der Frequenzbreite von v₀-Δv bis v₀+Δv. Die Spektrallinie ist also nich unendlich schmal. Die Unschärfte beruht vor allem auf dem DOPPLER-EFFEKT der thermisch bewegten Atome und der Stoßdämpfung bei dem Zusammenstoß strahlender Atome." Wie man praktisch sehr schmale Spekltrallinien gewinnen kann, wird behandelt im Zusammenhangm mit dem sogenannten Mössbauer-Effekt. In: Oskar Höfling: Physik. Lehrbuch für Unterricht und Selbststudium. Fünfzehnte Auflage. 1994. ISBN: 3-427-41045-5. Dort im Kapitel "Folgerungen aus den Lorentz-Transformationen", Seite 717.