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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Sieben freie Künste

Studiengegenstände

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Basiswissen


Die Sieben Freien Künste (lateinisch septem artes liberales) sind ein in der Antike entstandener Kanon (Zusammenstellung) von sieben Studienfächern. Diese sind hier kurz vorgestellt.

Grammatik


Lateinische Sprachlehre und ihre Anwendung auf die Werke der klassischen Schulautoren. Siehe auch Grammatik ↗

Rhetorik


Redeteile und Stillehre, ebenfalls mit Beispielen aus den Schulautoren, mehr unter Rhetorik ↗

Dialektik bzw. Logik


Schlüsse und Beweise auf der Grundlage des Organons (Werk des Aristoteles). Siehe auch Logik ↗

Arithmetik


Zahlentheorie (Zahlbegriff, Zahlenarten, Zahlenverhältnisse) und zum Teil auch praktisches Rechnen. Siehe auch Arithmetik ↗

Geometrie


Euklidische Geometrie, Geographie, Agrimensur (Landvermessung). Mehr unter Geometrie ↗

Musik


Musiktheorie und Tonarten unter anderem als Grundlage der Kirchenmusik. Siehe auch Musik ↗

Astronomie


Lehre von den Sphären, den Himmelskörpern und ihren Bewegungen, unter Einschluss der Astrologie (Auswirkungen auf die sublunare Sphäre und den Menschen). Bis in das 18. Jahrhundert bildeten Astrologie und Astronomie ein Gebiet, das beide Bezeichnungen tragen konnte. Innerhalb des Gebietes wurde wiederum zwischen beiden Teilgebieten unterschieden. Siehe auch Astronomie ↗

Fußnote


  • [1] Eine mittelalterliche Darstellung aus dem Jahr 1178 zeigt die sieben frei Künste auf einer Miniatur aus Herrad von Landsburg: Hortus delicarium. Fol. 32r (Manuskript verbrannt 1870 in Straßburg). Abgebildet in: Jürgen Teichmann: Wandel des Weltbildes. Astronomie, Physik und Meßtechnik in der Kulturgeschichte. Mit Beiträgen von Volker Bialas und Felix Schmeidler. Herausgegeben vom Deutschen Museum in München, über die Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1983. Dort auf Seite 202.
  • [2] Eine neuzeitliche Darstellung aus dem Jahr 1533 zeigt die sieben freie Künste auf einer bemalten Tischplatte von Martin Schaeffner, im Jahr 1533 in Ulm erschaffen für einen Asymus Stedelin, heute in der staatlichen Kunstsammlung in Kassel, Wilhelmshöhe. Abgebildet in: Jürgen Teichmann: Wandel des Weltbildes. Astronomie, Physik und Meßtechnik in der Kulturgeschichte. Mit Beiträgen von Volker Bialas und Felix Schmeidler. Herausgegeben vom Deutschen Museum in München, über die Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1983. Dort auf Seite 204.