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Retrokausalität

Physik

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Basiswissen


Als Retrokausalität bezeichnet man eine zeitliche Umkehr von Ursache und Wirkung: bei einer Retrokausalität kommt zuerst die Wirkung und erst zeitlich danach die Ursache. Anders gesagt: Ereignisse der Zukunft beeinflussen Ereignisse der Gegenwart. Ob Retrokausalität physikalisch nachgewiesen werden kann wird unter anderem diskutiert am Beispieldes sogenannten Delayed-Choice-Experiment[s] ↗

Fußnoten


  • [1] John Archibald Wheeler: The “past” and the “delayed-choice” double-slit experiment. In: Marlow, R. (ed.) Mathematical Foundations of
Quantum Theory, pp. 9–48. Academic Press, New York. 1978. Siehe auch Delayed-Choice-Experiment ↗
  • [2] Dass der Fluss der Zeit auch rückwärts laufen kann, das lässt der Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman (1918 bis 1988) am Beispiel der Streuung von Photonen an Elektronen offen. Er beschreibt eine "befremdliche, aber reale Möglichkeit", nämlich "ein Elektron emittiert ein Photon, eilt in der Zeit zurück, um ein Photon zu absorbieren und setzt dann seinen Weg in der Zeit vorwärts fort". In: Richard Feynman: QED: Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie. Piper Verlag. 1. Auflage 1992. ISBN: 3-492-21562-9. Dort, zusammen mit einer Skizze, auf Seite 114, und dann noch einmal ausführlicher auf Seite 116. Siehe auch QED (Feynman) ↗
  • [3] Ellerman, David (2012-12-11). "A Common Fallacy in Quantum Mechanics: Why Delayed Choice Experiments do NOT imply Retrocausality