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Metall-Riech-Versuch


Praxisexperiment


Basiswissen


Kann man Metall riechen? Dieser Frage wird hier in einer selbst durchgeführten Versuchsreihe behandelt. Verschiedenen Versuchspersonen werden Gläser mit und ohne Metall zum Riechen gegeben. Die Ergebnisse werden statistisch ausgewertet.

Kurzinformation


Schrauben, Muttern und ähnliche Gegenstände, strömten einen unangenehm typisch metallischen Geruch aus. Dieser stammt von Hautausscheidungen von Menschen, die das Metall zuvor angefasst hatten. Metall, das über etwa ein Jahr lang überhaupt nicht mehr angefasst wurde, hatte seinen Geruch völlig verloren.

Motivation


Die ursprüngliche Frage, ob riechbare Stoffe mit der Zeit nicht an Masse verlieren müssten. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass der Geruch eines Gegenstandes durch Atome oder Moleküle von dem Gegenstand selbst an die Nase übermittelt werden. Alternativ ist auch denkbar, dass Gegenstände selbst keine Masse abgeben aber die sie umgende Luft so verändern, dass dieser Effekt für Menschen riechbar wird. Von Metallen kann man annehmen, dass sie wenig oder gar keine Masse an die Umgebung abgeben. Zunächst soll empirisch überprüft werden, ob Menschen Metall tatsächlich riechen können.

Die Gläser


Der Versuchsaufbau besteht aus zwei Einmachgläsern. Die Gesamthöhe eines Glases beträgt etwa 11 cm, der lichte Durchmesser (Innendurchmesser) beträgt am offnen Teil oben etwa 9,5 cm. Jedes Glas hat inklusive eines Glasdeckels eine Leermasse von rund 450 Gramm. Eines der Gläser enthält rund 514 Gramm Schrauben, Nägeln, Muttern und anderen Metall-Kleinteilen. Darunter sind verschiedene Metalle wie verrostetes Eisen, Messing, Stahl, verzinkte Winkel etc. Das andere Glas ist leer. Beide Gläser werden mit aufgelegtem Glasdecke aufbewahrt.

Vorbereitung



Durchführung



Auswertung


Die Auswertung soll erfolgt als statistischer Hypothesentest. Es soll entschieden werden, ob die Nullhypothese "Metall ist nicht riechbar" beibehalten werden soll, oder zur Alternativhypothese "Metall ist riechbar" gewechselt werden soll.

Nullhypothese


Man kann nicht riechen, ob ein Glas Metall enthält. Falls das so ist, dann gilt: die Probanden erzielen statistisch gesehen kein besseres Ergebnis als durch Raten erzielt werden kann. Die Verteilung der richtigen Trefferzahlen kann deshalb als Bernoulli-Kette mit einer Trefferwahrscheinlichkeit p=0 gut vorhergesagt werden. Kann die Verteilung der Trefferzahl für eine größere Anzahl von Versuchen mit verschiedenen Probanden gut als Bernoulli-Kette (Binomialverteilung) vorhergesagt werden, dann spricht das dafür, dass die Treffer rein zufällig 50 % Wahrscheinlichkeit erfolgt. In diese Fall soll dann die Nullhypothese beibehalten werden.

Alternativhypothese


Man kann riechen, ob Metall im Glas ist: richtige Ergebnisse werden von den Probanden deutlich öfters erzielt, als es durch bloßes Raten möglich wäre.

Mess-Daten



Legende



Urliste



Fußnoten