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Gasdruck

Definition

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Basiswissen


Als Gasdruck bezeichnet man den "im statistischen Mittel konstanten Druck", den eine „große, gleichbleibende Anzahl von unregelmäßig erfolgenden“ Stößen von Gasmolekülen auf ein „Flächenstück“ ausübt[1], etwa auf die Wände eines geschlossenen Gefäßes[2]. Die Flächenstücke können dabei auch bloß gedacht sein, etwa dann, wenn man vom Gasdruck in einer interstellaren Gaswolke[3] oder im inneren einer Sonne spricht[4]. Für einfache, idealisierte Fälle gelten die Regeln für ein ideales Gas ↗

Fußnoten


  • [1] In: Oskar Höfling: Physik. Lehrbuch für Unterricht und Selbststudium. Fünfzehnte Auflage. 1994. ISBN: 3-427-41045-5. Dort das Kapitel "2.13.2 Der Gasdruck und das Boyle-Mariotte-Gesetz". Die Seiten 301 und 302.
  • [2] Als Gasdruck bezeichnet man den "Druck, den ein Gas auf die Wände eines einschließenden Gefäßes ausübt; er wird durch Stöße der Gasmoleküle gegen die Gefäßwand hervorgerufen." Der Artikel "Gasdruck". Berechnet wird er über die "Bernoullische Gleichung": p = 2·n·ε. Dabei ist das kleine p der Gasdruck, n die Anzahl der Moleküle je Volumeneinheit und ε die mittlere kinetisch Energie eines Moleküls. Im Origalzitat trägt das kleine Epsilon ε einen quertrisch über sich, um anzudeuten, dass es um einen Mittelwert geht. In: Spektrum Lexikon der Physik. 6 Bände. Greulich, Walter (Hrsg.) Spektrum Akademischer Verlag. Heidelberg, Berlin. 1998-2000.
  • [3] Sterne entstehen aus Wolken aus Gas. In der Frühzeit des Universums bestanden diese Wolken vor allem aus Wasserstoff, später kamen andere Elemente und auch komplexere Moleküle dazu. Der Gasdruck wirkt dahingehend, dass die Wolke auseinanderstrebt. Dem entgegen wirkt unter anderem eine Gravitationskraft, die auf ein Zusammenziehen hin wirkt. Siehe mehr unter Jeans-Masse ↗
  • [4] Innerhalb brennender Sterne, wirkt der Gasdruck den gravitativen Kräften entgehen. Über lange Zeiten eines Sternenlebens gleichen sich die beiden Wirkungen gegenseitig aus, sodass der Stern einen mehr oder minder gleich bleibenden Durchmesser hat. Überwiegt eine der Kraftwirkungen, explodiert der Stern (z. B. Supernova) oder er kollabiert (z. B. Neutronenstern). Siehe mehr unter innerer Aufbau der Sonne ↗