Elementarladung
Physik
Basiswissen
1,602176634 mal 10 hoch -19 Coulomb: als Elementarladung bezeichnet man die kleinste Ladungsmenge, die in der Physik sowohl theoretisch als auch empirisch (durch Messung) beobachtet wird. Kleine Ladungsmengen als die Elementarladung kommen nicht vor.
Kurzinfo zur Elementarladung
- Es gibt keine kleinere als die Elementarladung.
- Protonen haben eine positive Elementarladung.
- Elektronen haben eine negative Elementarladung.
- Positronen haben eine positive Elementarladung.
- Neutronen haben die Ladung Null (keine Ladung).
Zur Stabilität einer Elementarladung
Elektrische Ladungen sind an Teilchen gebunden, etwa Protonen und Elektronen. Da sich gleichartige Ladungen mit sehr starken Kräften gegenseitig abstoßen, stellt sich die Frage, was etwa ein Elektron davon abhält, durch seine ausschließlich negative Ladung auseinander gerissen zu werden. Die Frage gilt als nicht beantwortet.[1]
Fußnoten
- [1] Der Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman (1918 bis 1988) stellt sich die Frage "was ein negatives geladenes Elektron zusammenhält". Feynman geht davon aus, dass ein Elektron keine der sogenannten "Kernkräfte" hat, die für den Zusammenhalt von Atomkernen sorgen. Und wenn "ein Elektron aus nur einer Sorte einer Substanz" zusammensetzt, "müßte jeder Teil die anderen Teile abstoßen." Feynman fragt dann: "Warum fliegt das Elektron also nicth auseinander?" Feynman spielt kurz den Gedanken durch, dass das Elektron nicht aus "Teilen"besteht, sondern "einfach ein Punkt ist" und "elektrische Kräfte nur zwischen verschiedenen Punktladungen wirken". Er läßt diese Möglichkeit mit einem "Vielleicht" offen, schließt den Gedanken aber vorerst ab mit dem Hinweis, dass "die Frage [] nie beantwortet worden [ist]". In: Richard Feynman: Feymnan-Vorlesungen über Physik. Band 2. Elektromagnetismus und Struktur der Materie. Oldenbourg Verlag. 2007. ISBN:978-3-486-58107-2. Dort die Seite 2. Siehe auch Forschungsfragen ↗