Weltfunktion
Physik
Basiswissen
Der Begriff der Weltfunktion wurde spätestens 1912 von dem Physiker Gustav Mie gebraucht. Sie bezeichnet eine Mathematik, die die Maxwellschen Gleichungen der Elektrodynamik mit den Folgerungern von Einsteins Relativitätstheorie und der Materie verbindet und war über zwei Jahrzehnte eine Art Forschungsprogramm für andere Physiker und Mathematiker wie Max Born, David Hilbert[2] oder Ernst Reichenbächer[3]. Ein dabei wichtiger Gedanke ist die Idee der Wirkung (Physik) ↗
Fußnoten
- [1] Grundlagen einer Theorie der Materie. In: Annalen der Physik Bd. 37, 1912, S. 511–534, doi:10.1002/andp.19123420306; Bd. 39, 1912, S. 1–40, doi:10.1002/andp.19123441102; Bd. 40, 1913, S. 1–66, doi:10.1002/andp.19133450102.
- [2] David Hilbert: Die Grundlagen der Physik. (Erste Mitteilung.). Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse 1915. Seiten 395-408.
- [3] Ernst Reichenbächer: Über die Nichtintegrabilität der Streckenübertragung und die Weltfunktion in der Weylschen verallgemeinerten Relativitätstheorie. Erstveröffentlichung 1920. Annalen der Physik. Band 18. 4. Folge, Band 43. https://doi.org/10.1002/andp.19203681802
- [4] Ernst Reichenbächer: Die Weltfunktion in dem vereinigten Wirkungsintegral der Gravitation, Elektrizität und Materie. II. Z. Physik 72, 669–682 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01338503
- [5] Professor Dr. H. Hönl (Freiburg im Breisgau): Intensitäts- und Quantitätsgrößen. In memoriam Gustav Mie zu seinem hundertsten Geburtstag. 1968. [u. a. kurze physikalische Einordnung der Weltfunktion]