Ungestörte Überlagerung
Physik
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Basiswissen
Eine ungestörte Überlagerung oder Superposition[1] bezeichnet bei Wellen ein zeitlich und räumliches Aufeinandertreffen von zwei oder mehr Wellen unter der folgenden Bedingung: Die Höhen der einzelnen Welle addieren sich arithmetisch[2] zur resultierenden[3] Höhe der Gesamtwelle auf. Nach der Begegnung sehen die beteiligten Wellen wieder aus wie vor der Begegnung. Auch ihre Geschwindigkeiten und Frequenzen haben sich durch die Begegnung nicht verändert. Siehe auch Überlagerung von Wellen ↗
Fußnoten
- [1] Eine ungestörte Überlagerung von Wellen bezeichnet man als Interferenz, nämlich "Erscheinungen, die bei der ungestörten Überlagerung von zwei oder mehr Wellensystemen zu einem resultierenden Wellenfeld durch Addition der (vektoriellen oder skalaren) Feldgrößen entstehen." Als Beispiele nennt das Lexikon etwa Wasser-, Schall-, Licht und sogenannten De-Broglie-Wellen (Materiewellen). In: Spektrum Lexikon der Physik. Dort der Artikel Interferenz. Abgerufen am 3. September 2024. Siehe auch Interferenz ↗
- [2] Arithmetische Addition heißt hier lediglich, dass die Werte der Höhen der Einzelwellen mathematisch tatsächlich nur addiert, also "plusgerechnet" werden. Trifft eine Welle der momentanen örtlichen Höhe 4 cm (Wellenberg) auf eine Welle der momentanen örtlichen Höhe von -1 cm (Wellental), so ist die resultierende Wellen zu dieser Zeit an diesem Ort 3 cm hoch. Siehe auch Addition ↗
- [3] Resultierend heißt so viel wie "im Endergebnis". Man spricht zum Beispiel von resultierenden Wellenhöhen oder von resultierenden Kräften. Siehe auch Resultierende ↗