Otto Stern
Physik
Basiswissen
Otto Stern (1888 bis 1969) war ein deutsch-amerikanischer Physiker. Seit 1914 wirkte er an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt. 1921 wechselte Stern an die Universität Rostock, unter anderem wegen des Antisemitismus in Frankfurt[1]. 1933 emigrierte Stern in die USA und wurde 1939 US-amerikanischer Staatsbürger. Bahnbrechnend war der von ihm 1922 in Frankfurt mit konzipierte[2] und durchgeführte Stern-Gerlach-Versuch[3] sowie der Nachweis von Interferenz an Molekularstrahlen[4]. Siehe auch Stern-Gerlach-Versuch ↗
Fußnoten
- [1] Max Born berichtet in einem Brief an Albert Einstein, vom 16. Juli 1920, dass der damalige Universitätsrektor Richard Wachsmuth Sterns "zersetzenden jüdischen Intellekt" beklagt habe. In: Albert Einstein Max Born Briefwechsel 1916-1955. Geleitworte von Bertrand Russell und Werner Heisenberg. Ullstein Buch, Frankfurt am Main, 1986. ISBN: 3-548-3445-7. Dort die Seite 55.
- [2] Stern, Ein Weg zur experimentellen Prüfung der Richtungsquantelung im Magnetfeld, Z. f. Physik, Band 7, 1921, S. 249–253.
- [3] Otto Stern, Walther Gerlach: Der experimentelle Nachweis der Richtungsquantelung im Magnetfeld. In: Zeitschrift für Physik. Band 9, 1922, S. 349–352. DOI: doi:10.1007/BF01326983
- [4] Otto Stern, Robert Frisch: Beugung von Materiestrahlen, Handbuch der Physik, Band 22, Teil 2, Springer 1933. Siehe auch Materiewelle ↗