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Lösungskinetik

Chemie

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Basiswissen


Als Lösungskinetik[1][2][3] bezeichnet man die Geschwindigkeit der Prozesse, die bei chemisch-physikalischen Lösungsvorgängen ablaufen. Insbesondere interessiert oft die Erstellung von Konzentrations-Zeit-Profilen.

Grundidee


Wenn sich ein fester Stoff, etwa als Pulver, oder ein größer fester Körper in einer Flüssigkeit auflösen, dann kann man diesen Vorgang in zwei verschiedene Prozesse unterteilen.


ZITAT:

"Ein Lösungsprozess kann in zwei Teile zerlegt werden. Zum einen in einen Oberflächenprozess, der durch das Zusammenspiel von L¨osungsmittel und Festkörper geregelt wird. Zum anderen in einen Transportprozess, bei dem die gelösten Spezies diffusiv durch eine Grenzschicht der Dicke ε wandern. Im Allgemeinen liegt eine ¨Überlagerung von Oberflächen- und Transportprozess vor (“gemischte Kinetik“)."[3]


Die Bedeutung des Oberflächenprozesses kann man sich gut modellhaft mit Hilfe von kleinen Holzwürfeln verdeutlichen. Mit dem Modell lassen sich gemessene Werte aus realen Lösungsvorgängen recht gut annähern. Siehe dazu Lösungskinetik (Quadratmodell) ↗

Fußnoten


  • [1] K. Jablczynski, J. Gutman, A. Walczuk: Die Lösungskinetik leicht löslicher Stoffe. Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Erstveröffentlichung am 15. Dezember 1931.
  • [2] Möller, H. (1982). Lösungskinetik und Bioverfügbarkeit retardierter Theophyllinpräparate. In: Rietbrock, N., Woodcock, B.G., Staib, A.H. (eds) Theophylline and other Methylxanthines / Theophyllin und andere Methylxanthine. Methods in Clinical Pharmacology, vol 3. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05268-5_4
  • [3] Alexander A. Jeschke: L¨osungskinetik von Gips und Anhydrit. Dissertationsschrift. Universität Bremen. 2002.

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