Litoral
Geologie
Definition
Als Litoral bezeichnet man in den Geowissenschaften und der Biologie den Ufer- und Küstenbereich von Seen, Flüssen und dem Meer. Es ist der Bereich, der unmittelbar sowowhl von der Land- wie auch auch der Wassernähe beeinflusst ist. Das Litoral ist meist in drei Zonen unterteilt.
An den Küsten des Meeres
- Bereich oberhalb der Hochwasserlinie[2] Supralitoral (externer Link)
- Bereich zwischen Hoch- und Niedrigwasserlinie[3] Eulitoral ↗
- Bereich unterhalb der Niedrigwasserlinie[4] Sublitoral (externer Link)
An Ufern im Binnenland
- Weder von Wellen noch von Spritzwasser erreichter Bereich nahe am Ufer: Epilitoral, Erlengürtel, Weidengebüschzone
- Wird zwar nicht von Wellen, wohl aber von Spritzwasser erreicht. Es kann sich ein Spülsaum bilden: Supralitoral, Spritzwasserzone
- Die Brandungszone: größere Pflanzen finden hier keinen dauerhaften Halt: Eulitoral, Brandungszone
- Vom Licht durchflutet, oft mit Wasserpflanzen bewewachsen und immer vom Wasser überdeckt: Infralitoral oder Sublitoral
Fußnoten
- [1] Hans-Erich Reineck: Das Watt. Ablagerungs- und Lebensraum. Verlag von Waldemar Kramer. Frankfurt am Main. Dritte Auflage. 1982. ISBN: 3-7829-1067-2. Ein Fachbuch für geologisch interessierte Leser.
- [2] "Küstenbereich oberhalb des rezent möglichen Wellenschlags, der noch durch Spritzwasser benetzt werden kann." In: Spektrum Lexion der Geowissenschaften. Abgerufen am 1. Juli 2024. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/supralitoral/16113
- [3] "Küstenbereich, der im Einfluß von Gezeiten und Wellenschlag steht" In: Spektrum Lexion der Geowissenschaften. Abgerufen am 1. Juli 2024. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/eulitoral/4404
- [4] "sublitoral, ständig überfluteter Küstenbereich". In: Spektrum Lexion der Geowissenschaften. Abgerufen am 1. Juli 2024. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/sublitoral/16017