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Komet

Definition

Basiswissen


Als Kometen bezeichnet man einen kleinen und nur zeitweise sichtbaren Himmelskörper, oft mit Schweif. Sie durchwandern oft Regionen am Rand des Sonnensystems, wurden aber früher als besonders erdnahe Objekte betrachtet.

Zur Erscheinungsform von Kometen



Kometen aus Sicht der Himmelsmechanik



Sternschnuppe oder Komet?



Kometen in der sublunaren Welt


In der antiken und mittelterlichen Vorstellung war die Welt in zwei Sphären geteilt. Oberhalb der gedachten Mondbahn gab es die Welt des Göttlichen, des Perfekten und Himmlischen. Darunter lag die sublunare Welt, die Welt unterhalb der Mondbahn. In dieser Welt war auch die Erde mit ihren Vergänglichkeiten und Mängeln angeordnet. Da sich die Kometen keinen bekannten und schon gar nicht als perfekt gedachten Kreisvorstellungen fügten, sah man in den Kometen entsprechen auch keine Erscheinung der himmlischen Sphäre, die Kometen galten als sublunar ↗

Kometen und die Quantenphysik


Bereits Johannes Kepler hatte um das Jahr 1619 bemerkt, dass der Schweif eines Kometen stets weg von der Sonne zeigte. Dabei spielt die Richtung, in der sich ein Komet bewegt, keine Rolle: auch wenn sich der Komet von uns aus gesehen von der Sonne weg bewegt, zeigt sein Schweif in Richtung dieser Bewegung nach vorne. Kepler dachte darüber nach, dass es vielleicht das Licht der Sonne sein könnte, das diesen Effekt bewirkt. Tatsächlich hatte Kepler mit seiner Vermutung recht. Dass aber Licht einen Druck auf Materie, nämlich den Schweif, ausüben kann, war alles andere als selbstverständlich. Die wirklichen Effekte konnten erst gut 300 Jahre nach Kepler mit der Quantenphysik erklärt werden. Siehe als Einstieg zu diesem Gedanken den Artikel zum Photonenimpuls ↗

Fußnoten