Haspel
Bergbau
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Basiswissen
Ursprünglich war ein Haspel ein ein Werkzeug, welches aus zwei oder mehr in das Kreuz befestigen Armen besteht, welche um ihren gemeinsamen Mittelpunkt begweglich sind.[1] Dabei liegt die Welle, welche gedreht wird horizontal.[3] Liegt die Welle vertikal, spricht man von einem Göpel.[2] In der Bergmannssprache bezeichnet ein Haspel ganz allgemein „Zug- und Hubwinden“[4]. Die korrekte Mehrzahl ist Häspel.[4] Steht die Welle senkrecht, spricht man von einem Göpel ↗
Fußnoten
- [1] 1796 war ein Haspel ganz allgemein ein "ein Werkzeug, welches aus zwey oder mehr in das Kreuz befestigen Armen bestehet, welche um ihren gemeinschaftlichen Mittelpunct begweglich sind." In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 996-997. Online: http://www.zeno.org/nid/2000021924X
- [2] 1838, Unterschied zum Göpel: "Die Haspel ist ganz wie der Göpel eingerichtet, nur daß bei jener die Walze nicht senkrecht steht, sondern in horizontaler Lage sich befindet." In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1838., S. 239-240. Online: http://www.zeno.org/nid/2000083064X
- [3] "Haspel, eine Winde, bestehend aus einer in zwei Zapfenlagern ruhenden horizontalen Welle, welche mittels Kurbeln oder Hebeln in Umdrehung gesetzt und auf welcher eine Trommel (Seil- oder Kettentrommel) befestigt ist. Auf diese wickelt sich das Seil (Kette) auf, an welchem die Last hängt. Bei dem Differential-H. [Abb. 768] wird die Kraftübersetzung dadurch erhöht, daß das Seil, welches über eine die Last tragende Rolle läuft, beim Heben der Last auf eine dickere Trommel aufgewunden wird, während das andere Ende von einer dünnern Trommel abläuft." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 767. Online: http://www.zeno.org/nid/20001176218
- [4] Walter Bischoff: Das kleine Bergbaulexikon: Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum. Verlag Glückauf, 1988. 404 Seiten. ISBN 3-7739-0501-7. Dort der Artikel "Haspel", Seite 171.