Nicolai Hartmann Biographisches Basiswissen Nicolai Hartmann (1882 bis 1950) war ein baltendeutscher Philosoph. Sein Name ist verbunden mit der Idee einer schichtenartig aufgebauten Seinsstruktur sowie der Suche nach ewigen Wahrheiten in der Philosophie. Kurzinfos Als Baltendeutscher geboren 1882 im damaligen russischen Reich Besuch des deutschsprachigen Gymnasiums in Sankt Petersburg Studium der Medizin im heute estischen Dorpat Ab 1903: Philosoph in Sankt Petersburg und Marburg Im Krieg 1914-18: Zensor, Dolmetscher und Nachrichtenoffizier für Deutschland Nach dem Krieg: Scheidung und erneute Heirat Behielt seine Professur auch im Dritten Reich War Lehrer der Philosophin Hannah Arendt ↗ Natürlicher Tod im Jahr 1950 Werk Bekannt für seine Schichtenontologie: Mehrstufigkeit von Seinsprinzipien Suchte dauerhafte Wahrheiten in der Philosophie: Philosophia perennis Nach seinem Tod verlor er schnell an Bedeutung. Seit 2009 existiert eine Nicolai Hartmann Society. Siehe auch Philosophia perennis ↗ Fußnoten [1] Nicolai Hartmann: Des Proklus Diadochus philosophische Anfangsgründe der Mathematik, Töpelmann, Gießen 1909. [2] Nicolai Hartmann: Platos Logik des Seins, Töpelmann, Gießen 1909. [3] Nicolai Hartmann: Grundzüge einer Metaphysik der Erkenntnis. Vereinigung wissenschaftlicher Verleger, Berlin 1921. [4] Nicolai Hartmann: Die Philosophie des deutschen Idealismus – (1) Fichte, Schelling und die Romantik. de Gruyter, Berlin 1923 (Digitalisat) [5] Nicolai Hartmann: Die Philosophie des deutschen Idealismus – (2) Hegel. de Gruyter, Berlin 1929 (Digitalisat) [6] Nicolai Hartmann: Ethik. de Gruyter, Berlin-Leipzig 1925 (3. Auflage 1949). [7] Nicolai Hartmann: Aristoteles und Hegel. Stenger, Erfurt 1925. [8] Nicolai Hartmann: Zum Problem der Realitätsgegebenheit, Philosophische Vorträge. Pan Verlag, Berlin 1931. [9] Nicolai Hartmann: Das Problem des geistigen Seins: Untersuchungen zur Grundlegung der Geschichtsphilosophie und der Geisteswissenschaften. Walter de Gruyter, Berlin 1933; wieder Berlin 1946. [10] Nicolai Hartmann: Ontologie. 4 Bände. Walter de Gruyter, Berlin 1935–1950. [11] Nicolai Hartmann: 1. Zur Grundlegung der Ontologie. [12] Nicolai Hartmann: 2. Möglichkeit und Wirklichkeit. [13] Nicolai Hartmann: 3. Der Aufbau der realen Welt: Grundriß der allgemeinen Kategorienlehre. [14] Nicolai Hartmann: 4. Philosophie der Natur: Abriß der speziellen Kategorienlehre. [15] Nicolai Hartmann: Neue Wege der Ontologie. Kohlhammer, Stuttgart 1942, 2014, Neue Ausgabe der 5. Auflage von 1969; ISBN 978-3-17-025361-2; S. 120. [16] Nicolai Hartmann: Systematische Philosophie. Kohlhammer, Stuttgart 1942. [17] Nicolai Hartmann: Leibniz als Metaphysiker. Walter de Gruyter, Berlin 1946. [18] Nicolai Hartmann: Teleologisches Denken. Walter de Gruyter, Berlin 1951. [19] Nicolai Hartmann: Ästhetik. Walter de Gruyter. Berlin 1953. [20] Nicolai Hartmann: Philosophische Gespräche. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1954. [21] Nicolai Hartmann: Der philosophische Gedanke und seine Geschichte, Zeitlichkeit und Substantialität, Sinngebung und Sinnerfüllung. Walter de Gruyter, Berlin 1955. [22] Nicolai Hartmann: Kleinere Schriften – Bd. 1: Abhandlungen zur systematischen Philosophie, Bd. 2: Abhandlungen zur Philosophie-Geschichte, Bd. 3: Vom Neukantianismus zur Ontologie. Walter de Gruyter, Berlin 1955–1958. Hannah Arendt [Schülerin] Philosophia perennis Schichtenlehre Vennland-Vortrag 2015 Philosophia perennis Naturphilosophen Theologie Philosophie Nicolai Hartmann auf Wikipedia Zurück zur Startseite