Imago dei
Latein: Bildnis Gottes
Basiswissen
Imago dei steht für die Idee, dass Gott den Menschen nach seinem (Vor)Bild schuf. Siehe auch Theologie ↗
Fußnoten
- [1] Der Mensch als Ebenbild Gottes, in der Frühzeit des Christentums: "Die Würde des Menschen setzt die Schöpfungsurkunde bes. in das Ebenbild Gottes u. denkt dabei an die Herrschaft über das Lebende unter dem Himmel, an die Sünd- u. Schuldlosigkeit u. an die Freiheit vom Tode. Doch wurde schon früh in der Kirche die Frage über das Ebenbild Gottes weiter erörtert, u. es gingen die Ansichten der alexandrinischen Theologen des 3. Jahrh, welche zwischen Bild (Eikon) u. Ähnlichkeit (Homöosis) Gottes, zwischen angeborenen u. erworbenen Vorzügen des Menschen unterschieden; die der Manichäer, welche nach ihrem materiellen Pantheismus das göttliche Ebenbild in der ganzen Natur des Menschen erkannten u. denen gegenüber Augustinus u. die Scholastiker die Imago dei, Bild Gottes, in Beziehung auf des Menschen geistlich-sittliche Natur, von den Vestigia dei, Spuren Gottes, worin die Anzeigen der göttlichen Macht u. Güte gefunden wurden, welche in der äußeren Natur erkennbar sind, so wie auch die Similitudo dei, in den Eigenschaften des Willens, u. Imago dei, in den intellectuellen Eigenschaften unterschieden..." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 131-133. Online: http://www.zeno.org/nid/2001042914X