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Tierstock

Biologie

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Definition


Ein Tierstock ist definiert als eine „Tierkolonie, bei der durch Knospung und ausbleibende Ablösung der neu gebildeten Individuen ein Gebilde aus vielen einzelnen Tieren entsteht“[1]. In einer Stufenleiter der Selbstorganisation stellen Tierstöcke mit Arbeitsteilung eine höhere Individualitätsstufe dar[2].



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Viele kleine wabenartige Wohnhöhlen: in jeder dieser kleinen Waben lebte einmal ein kleines Moostierchen. Die Tierchen bilden Typische Stöcke. Sie leben unter Wasser und bleiben immer räumlich eng zusammen. Oben links sieht man eine kleine Luftblase.☛


Hintergrundwissen


Tierstöcke werden durchweg nur von Wassertieren gebildet. Wesentlich ist die dauerhafte körperliche Nähe. Oft beobachtet man eine deutliche Arbeitsteilung sowie verschiedenartig der einzelnen den Stock bildenden Einzeltiere (Polymorphismus). Meist handelt es sich um festsitzende (sessile) Arten, eine Ausnahme davon ist die Staatsqualle. Tierstöcke können sowohl von Ein- wie auch Mehrzellern gebildet werden. Klassische Beispiele für Tierstöcke sind Manteltiere, Korallen, Hohltiere, Seemoos sowie Moostierchen.[3] Siehe als Beispiel Moostierchen ↗

Fußnoten


  • [1] Duden, 1999
  • [2] Hesse, Richard: Der Tierkörper als selbständiger Organismus, Leipzig u. a.: B. G. Teubner 1910, S. 28
  • [3] Der Neue Brockhaus. Lexikon und Wörterbuch in Fünf Bänden und einem Atlas. F. A. Brockhaus Wiesbaden. 1980. ISBN: 3-7653-0300-3