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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Schweinswal

Nordsee

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Basiswissen


Der Schweinswal ist ein kleiner Wal und den Delfinen ähnlich. Er ist der einzige Wal, der auch in deutschen Gewässern normalerweise vorkommt. Beobachten kann man ihn zum Beispiel im Jadebusen bei der Stadt Wilhelmshaven, in der Elbe und bei Sylt. Hier steht mehr zu diesem Nordseebewohner.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Schweinswale leben in der südlichen Nordsee, zum Beispiel auch in der Elbe und bei Sylt. Sie sind eng mit den Delfinen verwandt und gelten als kluge und soziale Tiere. © Ecomare/Sytske Dijksen ☛


In Zahlen


  • Der Schweinswal wird bis etwa zweieinhalb Meter lang.
  • Zum Luftholen muss er als Säugetier an die Luft kommen.
  • Er wiegt normalerweise zwischen 30 bis 200 kg.
  • Er schwimmt normalwerweise um die 7 km/h schnell.
  • Er kann bis zu 55 km/h schnell schwimmen.
  • Er kann bis zu 90 Meter tief tauchen.

Lebensraum


Der Schweinswal lebt gerne in Küstennähe. Man kennt ihn unter anderem in Kalifornien, aber auch an der Nord- und Ostsee ist er gerne. Sogar in Flüssen wie dem Jangtsekiang in China und in der Elbe Richtung Hamburg wurde er schon gesehen. Siehe zum Beispiel die Elbe ↗

Nahrung


  • Fische
  • Krebse
  • Tintenfische

Feinde


  • Schwertwale (Orcas) jagen manchmal Schweinswale.
  • Fischereinetze sind aber die größte Bedrohung.
  • Verfängt sich ein Tier darin, ertrinkt es.

Echoortung


Schweinswale hören in einem Bereich sehr hoher Frequenzen zwischen 4 kHz (Kilohertz) und 150 kHz. Menschen können Töne meist nur bis etwa 20 kHz hören, im Alter oft nur bis etwa 12 kHz. Den Frequenzbereich um 130 kHz nutzen die Schweinswale, ähnlich wie auch Fledermäuse, zur sogenannten Echoortung. Sie senden selbst Schall dieser Frequenz aus, der dann zum Beispiel von festen Gegenständen zurück geworfen (reflektiert) wird. Der wieder am sendenden Wal ankommende Schall kann dann so ausgwertet werden, dass der Wal ein Abbild seine Umgebung erhält.[1] Man spricht auch von einem Biosonar. Gestört wird dieses Ortungsverfahren aber unter anderem für die ähnlich arbeitetenden Echolote von Schiffen.[2] Siehe auch Echolot ↗

  • [1] "Schweinswale hören in einem weiten Hochfrequenzbereich (zwischen 4 und 150 Kilohertz) und erzeugen Ultraschallwellen (130 Kilohertz) zur Echoortung, um sich zu orientieren, Beute aufzuspüren und miteinander zu kommunizieren. Unter den zahlreichen menschlichen Lärmquellen im Meer,
wie z. B. Rammarbeiten beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen, dominiert der Schiffsverkehr. Kleine Motorboote und Fähren sind eine der Hauptlärmquellen in den Küstengewässern." In: Marine Perrin: Schweinswale schützen. Gemeinsamer Flyer des BUND Niedersachsen und des Deutschen Motoryachtsverbandes. 2025.
  • [2] "Besonders empfindlich reagieren sie auf hochfrequenten Lärm, der von den Motoren kleiner Boote und dem Einsatz von Echoloten oder Fischfindern ausgeht." In: Ruhe für die Schweinswale. Mitteilung des BND. 18. November 2024.

Fußnoten


  • [1] "Schweinswale hören in einem weiten Hochfrequenzbereich (zwischen 4 und 150 Kilohertz) und erzeugen Ultraschallwellen (130 Kilohertz) zur Echoortung, um sich zu orientieren, Beute aufzuspüren und miteinander zu kommunizieren. Unter den zahlreichen menschlichen Lärmquellen im Meer,
wie z.B. Rammarbeiten beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen, dominiert der Schiffsverkehr. Kleine Motorboote und Fähren sind eine der Hauptlärmquellen in den Küstengewässern." In: Marine Perrin: Schweinswale schütze. Gemeinsamer Flyer des BUND Niedersachsen und des Deutschen Motoryachtsverbandes. 2025.