Sandbank
Definition
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Basiswissen
Große Sandflächen, die aber nur bei Ebbe trockenfallen. Sandbänke sind weltweit sehr häufig. Die Sandbänke an der deutschen Nordseeküste entstehen in größerer Form erst ab einem Tidenhub von mehr als 3,6 Metern.[1]
Was ist eine Sandbank?
- Sandbänke sind ein häufiger Bestandteil von Küsten- und Insellandschaften.
- Sie bestehen aus große Sandflächen und zeigen keinerlei Pflanzenwuchs.
- Sandbänke liegen bei Hochwasser immer unter Wasser.
- Bei Niedrigwasser liegen sie dann weitflächig trocken.
Sind Sandbänke gefährlich?
- Ja, und zwar sehr.
- Schiffe können dort auf Grund laufen.
- Das passiert auch an der deutschen Nordseeküste immer wieder.
- Laufen Menschen bei Ebbe auf Sandbänke hinaus kann es auch gefährlich werden.
- Bei plötzlich aufkommenden Nebel können sie die Orientierung verlieren.
- Bei Flut kann der Rückweg zum festen Land abgeschnitten werden.
- Immer wieder kommen so Menschen ums Leben.
Wozu sind Sandbänke gut?
- Robben und Vögel ruhen sich auf Sandbänken gerne aus.
- Aber Sandbänke bieten viel weniger Futter als das Nordseewatt.
- Auch für den Küstenschutz sind Sandbänke gut.
- An ihnen verlieren Wellen viel Energie.
- Sie treffen die Küsten dann nicht so hart.
Fußnoten
- [1] Die vegetationslosen Sandbänke bilden sich erst bei ausreichend großem Tidenhub: Die Gezeiten, die Energie der Wellen und ausreichend bewegliches Sediment führen an der deutschen Nordseeküste zu Küstenformen wie "Küstenwällen und Nehrungen im Mikrotidal (Tidenhub <1,8 m) bis hin zu Ästuaren und vegetationslosen Sandbänken im Makrotidal (Tidenhub >3,6 m). Das Mesotidal (Tidenhub 1,8 – 3,6 m) ist hingegen der Bereich, in dem sich die für die niedersächsische Küste typischen Dünen- oder auch Barriereinseln einstellen." In: Mellumrat, Natur- und Umweltschutz 22 (2) S. 15-18. 2023.