Max Born
Physiker
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Kurzbiographie|
Was schlug Born 1926 vor?|
Max Born als Mensch|
Zitate von Max Born|
Fußnoten
Basiswissen
Max Born (1882 bis 1970) war ein deutsch-britischer Physiker. Er formulierte die Gesetze der Quantenphysik erstmals umfassend als Wahrscheinlichkeitsgesetze.
Kurzbiographie
- 1880 Geburt in der damalig schlesischen Stadt Breslau (heute Wroclaw in Polen)
- 1901 Beginn des Studiums: Breslau, Heidelberg, Zürich, Göttingen
- Studienfächer waren: Mathematik, Astronomie und Physik
- 1909 Habilitation und Dozententätigkeit in Göttingen und Berlin
- 1915 Kriegsdienst als Wissenschaftler im Ersten Weltkrieg
- 1918 Lehrtätigkeit in Frankfurt am Main
- 1921 Lehr- und Forschungstätigkeit in Göttingen
- 1933 Emigration nach Cambridge, später Edinburgh
- 1936 bis 1953: Lehrtätigkeit Philosophie in Edinburgh
- 1950 Rückkehr nach Deutschland (höhere Rentenzahlung)
- 1954 Nobelpreis für Physik
- 1970 Tod, Grab in Göttingen
Was schlug Born 1926 vor?
- In den 1920er wuchsen die Kenntnisse über Quantenhysik schnell an.
- Die Deutung der Versuchsergebnisse bereitete aber erhebliche Probleme.
- Problematisch wurde vor allem die Beibehaltung einer strengen Kausalität ↗
- 1926 schlug schlug Born vor, sie im Sinne von Wahrscheinlichkeiten zu deuten.[6]
- Mehr unter Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation ↗
Max Born als Mensch
Sehr lesenswert ist Borns intimer Briefwechsel mit Einstein[20]. Die Briefe gehen von 1916 bis 1955. Born zeigt darin große Teilname am Schicksal einzelner Menschen sowie auch politischen und gesellschaften Veränderungen. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er 1933 von der deutschen Regierung quasi zur Emigration gezwungen. Nach dem Krieg engagierte er sich als Pazifist offen gegen eine atomare Aufrüstung der Bundeswehr. Siehe auch Albert Einstein ↗
Zitate von Max Born
- [1] "Die Quanten sind eine hoffnungslose Schweinerei" In: Albert Einstein Max Born Briefwechsel 1916-1955. Geleitworte von Bertrand Russell und Werner Heisenberg. Ullstein Buch, Frankfurt am Main, 1986. ISBN: 3-548-3445-7. Dort die Seite 88.So schrieb Born am 21. Oktober 1921 in einem Brief an Albert Einstein. Dort die Seite 88.
Fußnoten
- [1] Max Born: Untersuchungen über die Stabilität der elastischen Linie in Ebene und Raum, unter verschiedenen Grenzbedingungen (Dissertation 1906).
- [2] Max Born: Dynamik der Kristallgitter (1915)
- [3] Max Born: Die Relativitätstheorie Einsteins (1920), Springer, ISBN 3-540-04540-6.
- [4] Max Born: Atomtheorie des festen Zustands (Dynamik der Kristallgitter). In: Encyklopädie der mathematischen Wissenschaften mit Einschluss ihrer Anwendungen. Leipzig 1922, S. 35ff. (online).
- [5] Max Born: Vorlesungen über Atommechanik (1925), MIT Press, ISBN 0-262-52019-2.
- [6] Max Born: Max Born: Zur Quantenmechanik der Stoßvorgänge. In: Zeitschrift für Physik. Band 37, Nr. 12, 1926, S. 863–867. DOI: 10.1007/BF01397477. Siehe auch Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation ↗
- [7] Max Born: (mit Pascual Jordan): Zur Quantenmechanik. In: Zeitschrift für Physik 34, 1925, S. 858 ff. (englische Übersetzung in: Sources of Quantum Mechanics. Hrsg. von B. L. van der Waerden, Amsterdam 1967, S. 277 ff.; online (Memento vom 20. April 2008 im Internet Archive), PDF, 184 kB).
- [8] Max Born: (mit Werner Heisenberg und Pascual Jordan): Zur Quantenmechanik II. In: Zeitschrift für Physik 35, 1926, S. 557 ff. (englische Übersetzung in: Sources of Quantum Mechanics. Hrsg. von B. L. van der Waerden, Amsterdam 1967, S. 321 ff.; online (Memento vom 20. April 2008 im Internet Archive), PDF, 310 kB).
- [9] Max Born: Zur Wellenmechanik der Stossvorgänge. In: Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse, 1926, S. 290 ff. (14. Januar 1927; online).
- [10] Max Born: Optik. Ein Lehrbuch der elektromagnetischen Lichttheorie (1933), Reprint Springer 1972.
- [11] Max Born: Experiment and theory in physics (1943).
- [12] Max Born: Natural philosophy of cause and chance (1949).
- [13] Max Born: mit Kun Huang Dynamical Theory of Crystal Lattices, Clarendon Press, Oxford 1954.
- [14] Max Born: Physik im Wandel meiner Zeit (1957).
- [15] Max Born: Der Luxus des Gewissens (Co-Autor zu Hedwig Born) (1958).
- [16] Max Born: Principles of Optics (zusammen mit Emil Wolf) (1959)
- [17] Max Born: Ausgewählte Abhandlungen, 2 Bände, Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht (1963)
- [18] Max Born: Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers (1965).
- [19] Max Born: Max Born: Mein Leben. Die Erinnerungen des Nobelpreisträgers. Nymphenburger Verlag, 1975, ISBN 3-485-00204-6. Englische Ausgabe: My life and my views, Scribners, New York 1968 und My Life: Recollections of a Nobel Laureate, Scribners, 1978.
- [20] Max Born: Albert Einstein Max Born Briefwechsel 1916-1955. Geleitworte von Bertrand Russell und Werner Heisenberg. Ullstein Buch, Frankfurt am Main, 1986. ISBN: 3-548-3445-7.