Marie Curie
Berühmte Physikerin, Namensgeberin der Radioaktivität
Basiswissen
Marie Sklodowska Curie lebte von 1867 bis 1934. Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Im Rahmen ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein anteiliger Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wurde, entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium. Marie Curie ist bisher die einzige Frau unter den vier Mehrfach-Nobelpreisträgern und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Gebieten erhalten hat.
Fußnoten
- [1] Zur Entdeckung des Radiums: P. Curie, Mme. P. Curie and G. Bémont: Sur une nouvelle substance fortement radio-active, contenue dans la pechblende,” Comptes rendus de l'Académie des Sciences, Paris, 1898, vol. 127, pp. 1215-1217. Siehe auch Radium ↗
- [2] Im Schatten ihres Mannes, in einem Lexikon aus dem Jahr 1911: "Curie (spr. kürih), Pierre, franz. Physiker, geb. 15. Mai 1859 in Paris, Prof. das., entdeckte 1883 (mit I. Curie zusammen) die Piëzoelektrizität der Kristalle und mit seiner Gattin Marie Sklodowska C. (geb. 7. Nov. 1867 in Warschau) die radioaktiven Elemente Radium und Polonium. 1903 erhielt das Ehepaar den Nobelpreis für Chemie." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 378-379. Online: http://www.zeno.org/nid/20001029908