Kristallzüchtung
Physik
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Definition
Als Kristallzüchung bezeichnet man die gewollte, oft technisch ausgefeilte Herstellung von Kristallen für einen bestimmten Zweck.[1] Die Kristallzüchtung ist damit der Sonderfall der Kristallisation[2]. Die ablaufenden Prozesse können dieselben sein. Die Besonderheit ist die von Menschen ins Spiel gebrachte Zielsetzung.
Fußnoten
- [1] Kristallzüchung ist definiert als "die Herstellung von Einkristallen (Kristall) hoher Qualität für physikalische Untersuchungen sowie für technische und andere Zwecke." Der Artikel behandelt sehr ausführlich verschiedene Verfahren. Deutlich wird dabei, dass bei fast allen Verfahren die exakte Einhaltung genau definierter Temperaturen oder besser von Temperaturverläufen eine oft sehr wichtige Rolle spielt. In: der Artikel "Kristallzüchtung". Spektrum Lexikon der Chemie. Abgerufen am 4. September 2025. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/chemie/kristallzuechtung/5122
- [2] Kristallisation: Kristallisation, das Entstehen regelmäßiger, Körpern von bestimmter chemischer Zusammensetzung wesentlich zukommender, ebenflächig begrenzter Formen. Kristallbildung erfolgt beim Uebergang fester Körper aus dem beweglichen in den starren Zustand, und zwar beim Abkühlen von Dämpfen (Sublimation), beim Erstarren von Schmelzflüssen oder aus Lösungen durch Verdampfung des Lösungsmittels, Temperaturerniedrigung, Veränderung des Lösungsmittels, Aenderung der chemischen Zusammensetzung oder der physikalischen Eigenschaften des gelösten Körpers." Und dann noch weiter sehr ausführlich zu verschiedenen Verfahren. In: Bujard Kerp Bujard: der Artikel "Kristallisation". Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 710-711. Online: http://www.zeno.org/nid/2000606826X