Kristallisation
Definition
© 2016
- 2025
Basiswissen
Als Kristallisation bezeichnet man den physikalischen Vorgang der Entstehung von Kristallen, etwa aus Dämpfen (Schwefel), Schmelzen (Lava) oder Lösungen (Kandiszucker). Steuert man die Kristallisation gezielt technisch spricht man auch von einer Kristallzüchtung.[2]. Für den Systemtheoretiker Valentin Turchin (1931 bis 2010) ist die Kristallisation ein Beispiel für eine sogenannte Metasystem-Transition.[3] Zur Züchung von Kristallen, etwa in einem Labor, siehe mehr unter Kristallzüchtung (externer Link)
Fußnoten
- [1] Kristallisation, der Bildungsprozeß der Kristalle teils aus Dämpfen (z.B. Schwefel), teils aus Schmelzfluß (Metalle, Mineralien der Laven), teils aus Lösungen durch Verdunsten des Lösungsmittels (Steinsalz), wobei sich meist zuerst die Oberfläche der Flüssigkeit mit einer dünnen Schicht winziger Kriställchen (Kristall- oder Salzhaut) bedeckt. Bei gestörter oder zu rascher K. entstehen statt großer, vollkommener, nur kleine, unvollkommene Kristalle (Kristallmehl), z.B. bei der Zuckerfabrikation." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1024. Online: http://www.zeno.org/nid/20001276239
- [2] Kristallzüchung ist definiert als "die Herstellung von Einkristallen (Kristall) hoher Qualität für physikalische Untersuchungen sowie für technische und andere Zwecke." Der Artikel behandelt sehr ausführlich verschiedene Verfahren. Deutlich wird dabei, dass bei fast allen Verfahren die exakte Einhaltung genau definierter Temperaturen oder besser von Temperaturverläufen eine oft sehr wichtige Rolle spielt. In: der Artikel "Kristallzüchtung". Spektrum Lexikon der Chemie. Abgerufen am 4. September 2025. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/chemie/kristallzuechtung/5122
- [3] Für den Systemtheoretiker Valentin Turchin (1931 bis 2010) ist die Kristallisation ein Beispiel für eine sogenannte Metasystem-Transition ↗