Biogenetische Grundregel
Evolution
Basiswissen
Ein menschlicher Embryo zeichnet in seinen Grundzügen die erdgeschichtliche Entwicklung des Menschen vom Wurm über einen Fisch bis hin zu einem höheren Tier nach. Diese Beobachtung verallgemeinerte der Biologe Ernst Haeckel (1834 bis 1919)[1] zu der Regel, „dass die Entwicklung des Einzelwesens (Ontogenese) die kurze Wiederholung seiner Stammesgeschichte (Phylogenese) ist[2]“. Siehe auch Phylogenese ↗
Fußnoten
- [1] Ernst Haeckel, im Jahr 1878: "Die Gewebebildung, die wir so unter dem Mikroskope erstaunlich rasch sich entwickeln sehen, ist nur eine kurze, durch Vererbugn bedingt Wiederholung eines langen und langsamen historischen Prozesses, eines geschichtlichen Vorganges, der viele Jahrmillionen in Anspruch nahm, und bei welchem die Arbeitsteilung dre Zellen im eigentlichsten Sinne des Wortes, durch Anpassung an die verschiedenen Lebenstätigkeigkeiten der Zellen, im Kampfe ums Dasein allmählich entstand." In: Ernst Haeckel: Zellseelen und Seelenzellen (1878). Herausgegeben vom Verlag, im Jahr 1909.
- [2] "Biogenetische Grundregel, von Ernst Haeckel […] besagt, dass die Entwicklung des Einzelwesens (Ontogenese) die kurze Wiederholung seiner Stammesgeschichte (Phylogenese) ist." In: Spektrum Lexikon der Biologie. Abgerufen am 21. November 2021. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/biogenetische-grundregel/1522
- [3] Die biogenetische Grundregel wurde auch von dem Franzosen Rene Worms beschrieben: "Dans l'évolution individuelle des organismes