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Stausee


Geographie


Basiswissen


Als Stausee bezeichnet man durch Staumauern künstlich abgeriegelte Täler. Die Staumauer bezeichnet man auch als Talsperre. Das Ziel ist, dass das Wasser nicht direkt durch einen Bach oder Fluss im Tal bergab wegfließt, sondern an der Staumauer zurückgehalten wird. Dadurch entsteht ein sogenannter Stausee. Solche Stauseen dienen sowohl der Wasserversorgung des Menschen, der Verhinderung von Hochwasser und der Stromerzeugung als Kraftwerk. Hier stehen einige Beispiele für Stauseen sowie ähnliche Typen von Bauwerken.

Beispiele für Stauseen



Stausee oder Talsperre?


Die Worte Stausee, kurz oft auch nur See genannt, und Talsperre werden oft gleichbedeutend, benutzt. So spricht man zum Beispiel sowohl vom Rursee als Stausee als auch von der Rurtalsperre als Bauwerk. In der Umganssprache werden die zwei Worte oft nicht klar voneinander unterschieden. Sie werden dann also als Synonyme verwendet. Hydrogeogrpahen bezeichnen mit dem Wort Stausee aber oft nur das Gewässer selbst, ohne das Bauwerk. Und Wasserbauingenieure bezeichnen mit dem Wort Talsperre nur das Absperrbauwerk mit den dazugehörigen technischen Anlagen zur Wasserentnahme und zur Hochwasserentlastung. Siehe auch Talsperre ↗

Stausee und Flusswehr


Wie auch ein Stausee staut auch ein Wehr an einem Bach oder Fluss das Wasser auf. Und beiden gemeinsam ist auch, dass ein Zweck des aufgestauten Wasser die Erzeugung von Strom mit einem Wasserkraftwerk ist. Der wesentliche Unterschied besteht in der Größe und vor allem der Stauhöhe. Flusswehre stauen das Wasser nur wenige Meter an. Und das aufgestaute Wasser dient - anders als bei einer Talsperre - normalerweise auch nicht der Versorgng der Bevölkerng mit Trinkwasser. Ein weiterer Unterschied ist auch die Lage. Stausee baut man meist in steilen Tälern, Wehre an Flüssen findet man aber auch im flachen Land. Siehe mehr unter Wehr ↗

Stausee und Hochwasserpolder


Entfernt verwandt mit Stauseen sind sogenannte Hochwasserpolder. Das sind künstlich angelegte Bauwerke, die bei Hochwasser an Bächen und Flüssen das Wasser gezielt aufnehmen können, es aber zum Beispiel daran hindern, in Siedlungen zu fließen. Hochwasserpolder sind in der Regel sehr viel kleiner als Stauseen. Sie besitzen auch keine echte Staumauer. Zur Zurückhaltung des Wassers genügen meist Böschungen aus Erde. Siehe auch Hochwasserpolder ↗

Fußnoten