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Planisphäre


Astronomie


Basiswissen


Als Planisphäre bezeichnet man eine flache (plan) Sternkarte. Die Sterne wurden dabei von der gedachten Himmelskugel (Sphäre) auf die Flache Karte projiziert. Die gesamte Scheibe besteht üblicherweise aus einer Sternenscheibe, auf der die Sterne abgebildet sind, einer Fensterscheibe, die darüber liegt und manchmal noch aus einer Unterlegscheibe, die die Konstruktur nur stabiler machen soll. Hier wird noch kurz erklärt, wie man die Planisphäre verwendet.

Einstellung des Beobachtungsmomentes


Am Rand des Fensters sieht man Markierung für das Datum und die Uhrzeit. Diese dreht man so, dass die aktuelle Uhrzeit genau auf das aktuelle Datum passt. Während der Sommerzeit muss man eine Stunde von der angzeigten Uhrzeit abziehen. Im Fenster der Karte sieht man jetzt alles Sterne, die vom Himmelsnordpol nahe dem Polarstern bis zum Horizont sichtbar sind.

Handhabung der Planisphäre für eine Himmelsbeobachtung


Wenn man die Sternkarte jetzt so hält, dass der Mittelpunkt ihrer Drehscheibe genau den Polarstern abdecken würde, und man dann auch noch die Nordmarkierung auf der Drehscheibe genau nach Norden zeigen lässt, hält man die Karte richtig. Jetzt kann man den Rand der Drehscheibe so an bis zum echten Horizont der Landschaft ziehen, dass der Rand der Drehscheibe genau über die Horizontlinie verläuft. Jetzt zeigt die Karte in etwa die wirkliche Position der Sterne am Himmel an.

Beobachtungstipp zur Nachtsicht


Man benutzt eine Planisphäre normalerweise im Dunkeln. Um die Planisphäre ablesen zu können, benötigt man ein Licht. Ideal ist dabei ein schwaches Rotlicht. Man kann zum Beispiel eine zu helle Taschenlampe mit roter Plastikfolie gut abdunkeln. So blendet man die Augen nicht immer wieder neu und erhält deren gute Fähigkeit zur Nachtsicht, wenn sie sich an die Dunkelheit gewöhnt haben. Siehe auch Stäbchen [Zellen für die Nachtsicht] ↗