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Organon


Logik


Basiswissen


Neben der Ethik und der Physik bildete die Logik eine der Hauptgegenständie des Wirkens von Aristoteles. Seine Schriften zur Logik werden üblicherweise in sechs Bücher eingeteilt. Diese sind hier kurz vorgestellt.

1. Buch


Die Kategorien: hier beschreibt Aristoteles in 15 Kapiteln das Grundprinzip einer hierarchischen Klassifizierung, wie sie die Grundlage der heutigen wissenschaftlichen Beschreibungssysteme bilden.

2. Buch


In der Schrift De interpretatione ("Über die Deutung"; 14 Kapitel) definiert Aristoteles die Aussage. Demnach besteht eine Aussage aus einem Wortgefüge, das wahr oder falsch sein kann; Wortgefüge, auf die diese Eigenschaften nicht zutreffen (zum Beispiel Wünsche) sind demnach keine Aussagen. Ebenso begründet Aristoteles in diesem Buch die Widerspruchsfreiheit von Aussagen als Grundlage wissenschaftlichen Wissenszuwachses.

3. Buch


Die Lehre vom logischen Schluss erläutert, wie aus zwei Beobachtungen oder Erkenntnissen eine neue Aussage abgeleitet wird (Syllogismus).

4. Buch


In der Lehre vom Beweis ("Zweite Analyse", zwei Bücher mit 34 beziehungsweise 19 Kapiteln) formuliert Aristoteles die Grundlagen wissenschaftlicher Methodik, die Wissenschaftstheorie, und versucht, die Grenzen wissenschaftlicher Vorgehensweisen zu erkennen.

5. Buch


Die Topik enthält die Lehre von den allgemeinen Sätzen, die durch Wahrscheinlichkeiten erschlossen werden: den Definitionen. Auch hier wird die Zulässigkeit und die Unzulässigkeit von verschiedenen Arten des Beweisschlusses erläutert. Diese Vorgehensweise wird als Hilfsmittel für das (fruchtbare) wissenschaftliche Streitgespräch vorgestellt.

6. Buch


Die Schrift Sophistische Widerlegungen behandelt vornehmlich die Lehre von den Trugschlüssen und wie man sie erkennt und vermeidet.