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Joint European Torus


Kernfusion


Basiswissen


Der Joint European Torus, kurz auch JET genannt, war ein Versuchsreaktor zur Erzeugung einer Kernfusion, also ein Verschmelzung von Atomkernen. Ende 2023 gelang ihm mit 69 Megajoule ein damaliger Rekord an freigesetzter Energie.

Grundidee des Joint European Torus


Bei einer künstlich auf der Erde betriebenen Kernfusion, auch Kernverschmelzung genannt, soll die Gewinnung von Energie wie im Inneren der Sonne nachgestellt werden[1]. Für eine Fusion von Atomkernen müssen die starken abstoßenden Coulombkräfte überwunden werden[3]. Atomkerne sind immer elektrisch positiv geladen und stoßen sich bei mittleren bis großen Entfernungen voneinander sehr stark gegenseitig ab. Erst wenn sie sehr nahe beieinander sind, überwiegen die stark anziehenden Kernkräfte[4]. Die Grundidee eines Fusionsreaktors ist es daher, die elektrisch positiven Atomkerne so schnell zu machen, dass ihre Bewegungsenergie (kinetische Energie) stark genug ist, um die starken elektrischen Abstoßungskräfte zu überwinden[5]. Eine Art Teilchen schnell zu machen ist es, sie stark zu erhitzen[6]. Mehr zur physikalischen Grundlage steht im Artikel zur Kernfusion ↗

Technische Daten des Joint European Torus



Fußnoten