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Außentief


Küsten


Basiswissen


Durch abfließendes Süßwasser aus dem Binnenland im Wattenmeer erzeugte Vertiefung, oft rinnenartig: solche Außentiefs sind oft tief genug, dass sie von Booten und Schiffen als Fahrrinne genutzt werden können. An solchen Außentiefs liegen berühmte Sielhäfen wie Neuharlingersiel, Bensersiel oder Harlesiel.

Was ist ein Siel?


Regenwasser aber auch das Wasser von heranfließenden Bächen muss über einen Deich hinweg vom Binnenland ins Meer befördert werden. Dazu dienen spezielle Durchlässe an Deichen: sie können bei hohem Meereswassestand geschlossen und bei niedrigen Meereswasserstand geöffnet werden. Damit wird verhindert, dass Meerwasser durch eine Deichöffnung ins Binnenland fließt. Diese Einrichtung nennt man ein Siel ↗

Was ist ein Außentief?


Wo an einem Siel größere Mengen Süßwasser aus dem Binnneland ins Wattenmeer fließen, gräbt sich der Wasserstrom oft gut sichtbar in den Untergrund ein. Er bildet dort eine Art Fahrrinne, die von Booten und Schiffen genutzt werden kann. Damit erspart man sich teure Baggerarbeiten an Fahrrinnen. An Sielen sind oft bekannte Häfen entstanden, an der Nordseeküste viele berühmte Kutter- und Fährhäfen.

Was ist der Unterschied zu einem Priel?


Außentiefs und Priele sehen oft ähnlich aus, sie sind beide rinnenartige Vertiefungen in der Wattenlandschaft der Nordseeküste. Priele entstehen aber auf natürliche Weise. Ihre Form kann gerade sei, oft mäandrieren sie aber auch. Mäandrieren heißt so viel wie sich schlängeln. Außentiefs entstehen in Folge künstlicher Küstenbauwerke, der Siele. Sie verlaufen meist mehr oder minder gerade und senkrecht von der Küste weg. Siehe auch Priel ↗