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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Zeitfluss

Metapher

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Basiswissen


Die Zeit vergeht wie im Fluge - oder: träge floß die Zeit daher, sie wollte nicht vergehen. In solchen Redensweisen ist die Idee einer für sich existierenden Zeit enthalten, die ähnlich einem Fluß fließt oder sich von der Vergangenheit in die Zukunft bewegt. Die Zeit kann in dieser Denkfigur mal schneller und mal langsamer fortschreiten. Aber wie ein Fluss, behält sie ihre Richtung dabei immer bei. Es gibt kein Links und kein Rechts und vor allem kein Zurück. Das entspricht auch dem heutigen physikalischen Verständnis, dass Geschehnisse in der Zeit asymmetrisch sind, zumindest haben sie eine stark bevorzugte Richtung. Zur Bedeutung einer vorwärts fließenden Zeit in der Physik, siehe den Artikel zum Zeitpfeil ↗



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Von viertel vor neun bis etwa 10 vor neun: die Zeit scheint ruhig und gleichmäßig daherzufließen. Was Zeit aber wirklich ist, gilt als weitgehend ungeklärt.☛


Fußnoten


  • [1] Die Idee einer fließenden Zeit findet sich bereits bei Isaac Newton: "Absolute, true, and mathematical time, of itself, and from its own nature, flows equably without relation to anything external, and by another name is called duration: relative, apparent, and common time, is some sensible and external (whether accurate or unequable) measure of duration by the means of motion, which is commonly used instead of true time; such as an hour, a day, a month, a year." In: Isaac Newton: Scholium to the Definitions in Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, Bk. 1 (1689); trans. Andrew Motte (1729), rev. Florian Cajori, Berkeley: University of California Press, 1934. pp. 6-12. Mehr unter Newtons Raum, Zeit und Bewegung ↗