Winkelgrad
360° für einen Kreis
Basiswissen
Der 360te Teil eines Vollkreises, auch Bogengrad genannt[1]: geht man von der Mitte eines Kreises geradeaus bis zur Randlinie, so entsteht eine Linie. Zieht man zwei solcher Linien dich beieinander, dann entsteht eine Art schmales Tortenstück. Man kann nun viele solcher Linien ziehen, sodass am Ende genau 360 gleich große (sehr schmale) Tortenstücke entstehen. Jedes dieser Tortenstücke entspricht dann einem Winkelgrad. Der Winkelgrad meint dabei, wie weit verdreht gegeneinander die beiden Linien sind. Siehe auch Winkelarten ↗
Fußnoten
- [1] In einem Lexikon aus dem Jahr : "Der Bogengrad, der 360. Teil des Kreisumfanges, zerfällt in 60 Minuten, jede Minute in 60 Sekunden. Zwei Radien, die einen Bogen von 1 G. einschließen, bestimmen einen Winkel von 1 Winkelgrad. Wo eine Verwechselung ausgeschlossen, läßt man Winkel, bez. Bogen weg und sagt nur G. (s. Winkel). »10 G. 15 Minuten 36,25 Sekunden« wird geschrieben: 10°15´ 36.´´25. Die Teilung des Kreises in 360 Teile kommt zuerst bei Ptolemäus im Almagest vor; früher teilte man den Kreis in 60 Teile. Nur den Tierkreis teilte man in 12 Bilder von je 6 0 Teilen, vermutlich infolge eines uralten Irrtums der Babylonier über das Sonnenjahr." Aus dem Artikel zum Stichwort Grad. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 203-204. Online: http://www.zeno.org/nid/20006702805