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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Stille

Akustik

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Basiswissen


Als Stille bezeichnet man eine empfundene Geräuschlosigkeit. Das extreme Gegenteil von Stille nennt man Lärm oder Krach. Eine auch physikalisch perfekte Stille wird als bedrohlich empfunden. Stille als Fehlen störender Geräusche jedoch als angenehm. Das ist hier kurz erläutert.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Alles war still: der Nebel hüllt hier eine kleine geschäftige Stadt in Belgien ein. Normalerweise hört man von diesem Sichtpunkt aus ständig Autos und Mofas. Der Nebel dämpfte die Geräusche und erzeugte eine anhaltende und wohltuende Stille.☛


Stille und Dezibel


Unter 30 Dezibel: als Stille bezeichnet man Geräusche, die in der Regel unterhalb von 30 Dezibel liegen und gleichzeitig nicht als störend empfunden werden. Leises Blätterrascheln im Wind, die eigenen Atemgeräusche oder auch entferntes Zirpen von Grillen werden meist als erlaubter Teil einer angenehmen Stille zugelassen. Siehe auch Dezibelwerte ↗

Stille und Gesundheit


Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es statistisch einen Zusammenhang zwischen zu viel Lärm und bestimmten Krankheiten gibt[1]. Zur Erholung suchen viele Menschen Orte der Stille oft, etwa in der Natur oder auch in gut schallgedämmten Räumen. Stille wird eine Reihe von wohltuenden Effekten zugeschrieben[2]:

  • Gesundheit: vermindert Stress, Anspannung und Gedankenkarussells, senkt den Blutdruck
  • Aufmerksamkeit: verbessert kognitive Fähigkeiten, das Denken an sich, Engagement
  • Mitmenschlichkeit: erhöht Großzügigkeit, Vertrauen, Respekt und ein Gefühl für das Wunderbare
  • Arbeit: bessere Stimmung, mehr Konzentration und Denkfähigkeit sowie Wohlbefinden
  • Natur-Geräusche: lindern schmerzen, bringen Ruhe

Fußnoten


  • [1] Manuella Lech Cantuaria: Residential exposure to transportation noise in Denmark and incidence of dementia: national cohort study. In: August 2nd, 2021. British Medical Journal. BMJ 2021;374:n1954http://dx.doi.org/10.1136/bmj.n1954